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Die Nachrichtenagentur ddp berichtet

Verbrechensquote rückläufig

(ddp).

Die Zahl der in Deutschland registrierten Straftaten ist im vergangenen Jahr erneut leicht zurückgegangen. Mit rund 6,26 Millionen Fällen wurden 37.500 weniger erfasst als 1999, erfuhr die Nachrichtenagentur ddp von der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

Damit habe sich der rückläufige Trend der Kriminalitätsentwicklung in der Bundesrepublik seit 1995 fortgesetzt. Der Rückgang im Jahr 2000 ist nach GdP-Angaben vor allem auf deutlich weniger Straftaten in den ostdeutschen Bundesländern zurückzuführen. So sank die Zahl der Delikte in Sachsen-Anhalt um 6,6 Prozent, in Sachsen um 5,2 Prozent, in Thüringen um 3,2 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern um 2,8 Prozent. Nur in Brandenburg sei eine Steigerung um 1,8 Prozent zu verzeichnen. In den alten Ländern blieb die Zahl der registrierten Straftaten bei einer Steigerung von etwa 0,2 Prozent nahezu konstant.

Jeden zweiten Fall konnte die Polizei im Durchschnitt aufklären. Die bundesweite Quote stieg laut GdP um 0,4 auf 53,2 Prozent. Spitzenreiter sei Bayern mit 65,2 Prozent vor Thüringen mit 60,1 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 58,9 Prozent.

Die Gewaltkriminalität ist nach GdP-Einschätzung im Vorjahr auf einem "erschreckend hohen Niveau" geblieben. Die Polizei habe bundesweit rund 187.900 Straftaten festgestellt. Die Zahl der Körperverletzungen ist nach den der GdP vorliegenden Zahlen in den alten Bundesländern deutlich gestiegen. So hätten die Delikte in Nordrhein-Westfalen um acht Prozent, in Hessen um 7,1 Prozent und in Baden-Württemberg um fünf Prozent zugenommen.

Auch die Zahl der Rauschgiftdelikte ist im letzten Jahr enorm angewachsen. Hier sind nach GdP-Angaben in Berlin (+ 42,6%), Thüringen (+ 27,2%), Niedersachsen (+ 17,0%) und Hessen (+ 12,0%) die größten Zunahmen zu verzeichnen. Dieser Trend dürfte auf den erhöhten Verfolgungsdruck durch die Polizei zurückzuführen sein.

Der auffälligste Rückgang ist im Bereich der Diebstahlskriminalität zu verzeichnen. Bis auf Brandenburg (- 4,4%) verzeichnen die neuen Bundesländer zweistellige Rückgänge (Mecklenburg-Vorpommern - 11,7%, Sachsen und Sachsen-Anhalt - 11,4%, Thüringen - 10,3%). In den alten Bundesländern liegen Hessen (- 8,7%) und Rheinland-Pfalz (- 5,3%) an der Spitze der rückläufigen Zahlen. Im Saarland (+ 6,6%) und in Hamburg (+ 2,1%) sind dagegen Zuwächse zu verzeichnen.

Die Kriminalstatistik 2000 wird am Freitag vom Bundesinnenministerium in Berlin vorgestellt.
(Quelle: ddp/GdP)

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