Um die Einfuhr von Drogen nach Europa zu verhindern, sind nach Einschätzung der GdP allerdings auch verstärkte Anstrengungen zum Schutz vor Innentätern in den Häfen erforderlich. „Den Drogenkartellen gelingt es immer wieder, einzelne Hafenbeschäftigte zu erpressen und zu bedrohen, damit die mit Drogen beladenen Container unkontrolliert aus den Häfen herausgebracht werden können“, berichtet der stellvertretende GdP-Vorsitzende. „Deshalb müssen die Beschäftigten in den Häfen deutlich besser geschult und sensibilisiert werden. Zudem müssen die Zuverlässigkeits- und Sicherheitsüberprüfungen ausgebaut und verstärkt werden“, fordert Poitz.

Darüber hinaus verlangt die GdP, dass der Staat mehr Personal für die Einfuhrkontrollen zur Verfügung stellt. „Solange es nur einzelne Stichproben gibt, werden wir den Drogenhandel nicht unterbinden können“, betont der stellvertretende GdP-Vorsitzende. Das dazu erforderliche zusätzliche Personal bei den Polizeien von Bund und Ländern sowie beim Zoll könne mit Hilfe des neuen „Sondervermögens Innere Sicherheit“ finanziert werden, für das sich die GdP bereits seit längerer Zeit stark macht.