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GdP Berlin begrüßt steigende Bewerberzahlen bei Polizei

Berlin bleibt im Bundesvergleich jedoch unattraktiver Standort

Berlin.

Die Bewerberzahlen bei der Berliner Polizei steigen wieder an. Interessierten sich zum Ausbildungsstart im Herbst 2013 nur 7.522 junge Menschen für den gehobenen und mittleren Dienst, wollten im Herbst 2014 10.516 Bewerber zur Polizei. „Das ist Rekord und ein Zeichen dafür, dass unser Berufsbild grundsätzlich von hohem Interesse ist“, sagte Kerstin Philipp, Landesbezirksvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, zu den in einer schriftlichen Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber veröffentlichten Zahlen. Auch sei es ein ausgezeichneter Wert, dass rund 13 Prozent der Bewerber die Anforderungen erfüllen konnten.

„Mit diesen Zahlen können wir an sich sehr zufrieden sein. Über die ungelösten Probleme bei der Berliner Polizei können sie jedoch nicht hinwegtäuschen“, sagte Philipp weiter. So stünden viele geeignete Bewerber der Behörde am Ende doch nicht zur Verfügung. „Die jungen Leute sind flexibel und bewerben sich oft bei mehreren Polizeibehörden. Erhalten sie dann mehrere Zusagen, entscheiden sie sich häufig gegen Berlin. Die Hauptstadt mag zwar einen außergewöhnlich abwechslungsreichen Polizeidienst bieten, aber leider auch die größte Arbeitsdichte bei deutschlandweit niedrigster Bezahlung“.

Auszubildende suchen sich attraktivere Arbeitgeber
Darüber hinaus gehe aus der Anfrage hervor, dass in jedem Ausbildungsjahrgang eine nicht geringe Zahl der Auszubildenden wieder kündige. „Wir müssen davon ausgehen, dass diese jungen Leute einen attraktiveren Arbeitgeber gefunden haben und deshalb der Polizei den Rücken kehren. Dazu kommen noch weitere Abgänge durch nicht bestandene Prüfungen und andere Gründe, weshalb bei weitem nicht so viele Polizisten im Dienst ankommen, wie mit der Einstellung geplant“, erklärte Philipp.

Um hier gegenzusteuern, müsse Berlin den Polizeiberuf dringend attraktiver machen und die Auszubildenden fester an sich binden. „Sowohl den Auszubildenden als auch den bereits im Dienst befindlichen Kollegen sollte endlich eine zeitnahe Anpassung der Besoldung an das Bundesniveau zugesichert werden“, forderte sie. Auch die Gewährung einer freien Heilfürsorge bereits in der Ausbildung sei ein attraktives Angebot, über das diskutiert werden müsse.



* Diese Jahrgänge befinden sich teilweise noch in der Ausbildung
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