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24. Ordentlicher Bundeskongress der Gewerkschaft der Polizei:

GdP-Bundesvorsitzender Konrad Freiberg verabschiedet - Standing Ovations für geleistete Arbeit

Berlin.

Kriminalhauptkommissar Konrad Freiberg, langjähriger Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), wurde heute, am ersten Tag des vom 22. bis 24. November 2010 andauernden 24. Ordentlichen GdP-Bundeskongress in Berlin, unter lang anhaltendem Applaus der über 500 Kongress-Teilnehmer aus seinem Amt verabschiedet. Der 59-jährige Hamburger stand nach rund zehn Jahren an der Spitze der mit 170.000 Mitgliedern mit Abstand größten Vertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands aus Altersgründen für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Im Namen der Delegierten und der gesamten Organisation dankte ihm sein Nachfolger, der neue GdP-Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut, und zollte ihm großen Respekt für seine geleistete Arbeit.

Freiberg, der jüngst in der Presse als „Behüter der Gesetzeshüter“ bezeichnet wurde, hatte in seinen Jahren als Speerspitze der Polizeibeschäftigten vor allem den massiven Personalabbau, soziale Verschlechterungen bei der Polizei und die zunehmende Gewalt gegen Polizisten gegeißelt. Vehement widersetzte er sich einer Vermischung der Aufgaben von Bundeswehr und Nachrichtendiensten mit denen der Polizei.

Seit den Terroranschlägen von New York und Washington im September 2001 nahm Freiberg eine in der Öffentlichkeit und der Politik viel beachtete, stark nachgefragte und hoch geschätzte Stimme in den Debatten um die Bekämpfung des internationalen Terrorismus ein. Zudem hatte er sich wiederholt in die Diskussionen um Auslandseinsätze der Polizei eingeschaltet. Seine anlässlich des Castor-Transports scharf formulierte Kritik an der Regierungspolitik ließ zuletzt bundesweit aufhorchen.

Freiberg, gebürtiger Schleswig-Holsteiner, trat 1968 in den Polizeidienst und rund zehn Jahre später in die GdP ein. 1997 übernahm der Vorsitz des Landesbezirks Hamburg und amtierte seit 1994 als stellvertretender Bundesvorsitzender. Im November 2000 folgte er seinem Vorgänger Norbert Spinrath im Amt des Bundesvorsitzenden, in dem er zweimal jeweils mit großer Mehrheit bestätigt wurde.

Der, laut Presse, wohl „bekannteste Ordnungshüter Deutschlands“ hat nun die vordere Bühne der Innen- und Sicherheitspolitik, die er in seiner Amtszeit mit den Bundesinnenministern Otto Schily, Dr. Wolfgang Schäuble und Dr. Thomas de Maizière teilte, verlassen. Dies tat er allerdings nicht, ohne seinem Nachfolger noch einen guten Rat mit auf den Weg zu geben. Zum Abschluss einer Rede oder Sitzung appellierte er oft: „Übrigens müsst Ihr immer daran denken: Wir sind die Guten.“
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