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GdP-NRW: Forderung nach Kostenbeteiligung der Fußballklubs ist voreilig und unüberlegt

Düsseldorf.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat Überlegungen von Innenminister Ralf Jäger (SPD), die Fußballklubs an den Kosten der Polizeieinsätze zu beteiligen, zurückgewiesen. „Die Äußerungen des Innenministers, dass Fußballvereine, die 25 Millionen für einen Spielertransfer ausgeben, auch das Geld haben müssten, um die Polizeieinsätze bei den Fußballspielen zu bezahlen, war voreilig und unüberlegt“, sagte der stellvertretende GdP-Landesvorsitzende Peter Hugo.

„Der Vorschlag reicht vielleicht, um an Stammtischen zu punkten, aber er ist kein Ernst zu nehmender Beitrag, um das Problem der zunehmenden Gewalt in Umfeld der Stadien in den Griff zu kriegen.“ Zudem widerspreche die Kostenbeteiligung der Vereine dem geltenden Recht, nachdem die Fußballklubs für die Sicherheit in den Stadien zuständig sind und die Polizei für die Gefahrenabwehr auf öffentlichen Straßen und Plätzen.

Auch wenn beim Fußball viel Geld verdient wird, gelten für die Klubs die gleichen Gesetze wie für die Veranstalter anderer Großereignisse. „Bei Karnevalsumzügen, Prozessionen oder Schützenfesten käme schließlich auch keiner auf die Idee, deren Organisatoren für den Polizeieinsatz zur Kasse zu bitten“, sagte Hugo. „Denn für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ist die Polizei zuständig. Dafür zahlen die Menschen Steuern.“

Um die zunehmende Gewalt im Umfeld der Fußballstadien in den Griff zu bekommen, fordert die GdP bereits seit längerem den Einsatz von Fußballstaatsanwälte in den Stadien. Dadurch könnten radikalisierende Hooligans sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Zudem müssten die Vereine mehr Geld in die Finanzierung der Fanprojekte stecken. „Beides ist viel wirksamer, um die zunehmende Gewalt von angeblichen Fußballfans zu bekämpfen, als erneut eine Phantomdiskussion über die Kosten der Polizeieinsätze loszutreten“, sagte Hugo.
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