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GdP-Baden-Württemberg: 27. Tagung für Verbrechensbekämpfung:

KOMASAUFEN – ein gesellschaftliches oder nur ein polizeiliches Problem?

Eberdingen.

Der landesbezirk der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Baden-Württemberg veranstaltet am 16.03.2010 in Sindelfingen ihre 27. Tagung für Verbrechensbekämpfung. Das Motto lautet „ Komasaufen – ein gesellschaftliches oder nur ein polizeiliches Problem?“ Große Mengen Bier und Schnaps, Jugendliche ohne jede Besinnung, Mägen, die ausgepumpt werden müssen; auf einem Spielplatz werden drei Kinder im Alter von elf, zwölf und 13 Jahren besinnungslos gefunden worden, sie hatten Wodka getrunken. „Nach unseren Erfahrungen enden auch Abiturfeiern“, so der GdP-Landesvorsitzende Rüdiger Seidenspinner, „immer häufiger als chaotische Saufgelage“.

„Auch wer von uns mit offenen Augen durchs Leben läuft, Samstagabends mal in der Stadt unterwegs war, die Straßenbahn, S-Bahn oder Omnibus benutzt hat, der wird sie sehen, die „Youngsters“ die mit einer Flasche Wodka oder anderen wirklich harten Sachen sich völlig arglos in der Öffentlichkeit bewegen“, stellt der GdP-Vorsitzende fest.

Seidenspinner weiter: „Die Zahl der Übergriffe auf unseren Straßen ist deutlich angestiegen. Außerdem stellt die Kriminalstatistik fest, dass immer häufiger Alkohol im Spiel ist, wenn es zu Gewaltstraftaten kommt“.

„Bei jeder dritten aufgeklärten Straftat im Bereich Gewaltkriminalität (Mord, Totschlag, Raub, gravierende Körperverletzungen) stellen wir“, so GdP-Chef Seidenspinner, „Alkoholeinfluss fest“. Ein Jahr zuvor habe die Quote mit 27 Prozent noch deutlich darunter gelegen.

Das Verkaufsverbot von alkoholischen Getränken zwischen 22 und 05 Uhr ist aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei zwar eine richtige Möglichkeit. Dass dann aber gleichzeitig die Sperrzeit für Schank- und Speisewirtschaften sowie für öffentliche Vergnügungsstätten auf 3 Uhr und in der Nacht zum Samstag und zum Sonntag auf 5 Uhr festzulegen, bezeichnet die Gewerkschaft als unsinnig. Ebenso unsinnig bezeichnet Seidenspinner die jetzige Diskussion mit einem Bistrotisch die Tankstellen aus dem Alkoholverkaufsverbot zu holen.

„Man kann Nichtschwimmer, um das Beispiel des Richters am VGH aufzugreifen, nicht nur mit einem Schwimmverbot vor dem Ertrinken retten, sondern sollte sich auch mal über Schwimmkurse Gedanken machen“, so der GdP-Chef.

Mit der diesjährigen Tagung für Verbrechensbekämpfung will die GdP etwas anders an dieses Problem herantreten und versucht einen früheren Ansatz zu finden. Nicht zuletzt will sich die GdP, zusammen mit namhaften Experten Gedanken über die Ursachen dieses Problems machen.

Seidenspinner: „Für die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sind gesetzliche Möglichkeiten wichtig und richtig, dennoch darf es nicht dabei belassen bleiben. Das Problem ist erkannt und nun müssen alle gemeinsam an einer Lösung, weit im präventiven Bereich, arbeiten“.
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