Zu lange habe der Staat gezögert, bei Gewalt gegen die Polizei konsequent zu reagieren, kritisierte Malchow. „Das hat zu einem Respekt- und Autoritätsverlust und zu einer Spirale der Gewalt geführt, unter der auch Rettungskräfte, Justizbedienstete und viele andere Behördenvertreter zu leiden haben. Es ist deshalb konsequent, auch anderen Berufsgruppen diesen Schutz zu gewähren.“

Der GdP-Bundesvorsitzende begrüßte zudem die Übereinkunft der Innenminister, zur schnelleren Informationsgewinnung bei der Aufklärung von Straftaten die Zusammenarbeit und digitale Infrastruktur zu verbessern.Auch den Vorstoß von Hamburgs Innensenator Andy Grote zur Verschärfung des Waffenrechts unterstützt Malchow. So soll eine Regelabfrage der zuständigen Behörden beim Verfassungsschutz zur Pflicht werden, bevor ein Waffenschein gewährt oder verlängert wird. Es sei angesichts der Sicherheitslage wichtig, dass die Behörden Kenntnis darüber erhalten, ob Personen, die eine Waffe besitzen oder den legalen Besitz einer solchen anstreben, als Extremisten eingestuft werden, erklärte der GdP-Bundesvorsitzende. Es gelte, alle rechtlichen Spielräume auszuschöpfen, um Waffen in den Händen von Extremisten zu verhindern, wie der tragische Fall in Bayern gezeigt habe. Um diese Aufgaben zu erfüllen, müsse jedoch die Zahl der Mitarbeiter beim Verfassungsschutz deutlich erhöht werden.