Beschluss des Bremer Senats zur Kostenbeteiligung der DFL an
Risikospiele im Fokus – Frage der Bezahlung lenkt vom Gewaltproblem ab
„Die heutige Entscheidung bei diesen Spielen, die Kosten der DFL in Rechnung zu stellen, reduziert nicht die Gewalt, die bei diesen Spielen zu verzeichnen ist, sie lenkt lediglich von den bestehenden Problemen ab. Es drängt sich der Verdacht auf, die Bremer Politik versucht mit Hilfe unserer Polizei einen Weg zu finden, Geld in die leeren Kassen zu spülen“, Kopelke weiter. Der Landesvorsitzende äußerte auch seine Zweifel, ob eine finanzielle Beteiligung an Polizeieinsätzen von Veranstaltern vor Gericht Bestand haben werde. Klagen dagegen seien bereits angedroht. Der überwiegende Anteil der Ausschreitungen, die für steigende Polizeieinsätze verantwortlich sind, spielten sich zudem außerhalb der Stadien, auf den Zu- und Anfahrtswegen und vor oder nach den Spielen ab. Kopelke: „Es ist richtig, dass die Vereine innerhalb des Stadions für die Sicherheit zuständig sind, im öffentlichen Raum ist es aber die Polizei. Sie muss ihre Einsatzplanungen weiterhin unabhängig davon treffen können. Der heutige Beschluss wird zu einer Debatte in der Bürgerschaft führen, die hoffentlich noch einmal den Fokus auf das eigentliche Problem der Polizei und der aktuellen Sicherheitslage rund um Fußballspiele in Bremen richtet.