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DEUTSCHE POLIZEI

Ausgabe Mai 2016

Der 1. Mai ist für viele Menschen hierzulande ein Feiertag, ein freier Tag zum Besuch von Veranstaltungen der Gewerkschaften, Maifesten, Entspannen oder zum Spazierengehen. Bei vielen Polizistinnen und Polizisten hingegen müssen Ehepartner, Kinder oder Freunde – schon traditionell – den Tag selbst gestalten. Denn für die Männer und Frauen in Uniform steht auch am 1. Mai 2016 ein meist sehr anstrengender Arbeitstag bevor – je nach Lage.

1. Mai - Ein Tag wie jeder andere

Alle Jahre wieder treffen sich deutschlandweit Hunderttausende Menschen zu Kundgebungen und Demonstrationen, müssen Hunderte Veranstaltungen landauf und landab polizeilich begleitet werden.

Die Planungen der Einsatzstäbe beginnen schon viele Wochen vorher. Gespräche mit den Anmeldern von Aufzügen und Straßenfesten, Abstimmungen zu den gewünschten Demonstrationsrouten, Einschätzungen zu möglichem Gewaltpotenzial, entsprechendes Festlegen des Einsatzkräfteumfangs, Anforderungen zu Unterstützungskräften aus anderen Bundesländern. Viel Routine könnten Außenstehende meinen, jedoch entscheidend für eine jederzeit beherrschbare Sicherheitslage.

Die Anzahl von Einsatzanlässen steigt stetig. Allein in Berlin fanden im vergangenen Jahr statistisch gesehen jeden Tag 14 Demonstrationen statt: Diese über 5.000 öffentlichen Versammlungen bedeuten eine Verdoppelung der Zahl zum Jahr 2012. In anderen Großstädten sind ähnliche Entwicklungen festzustellen. Die polizeilich Verantwortlichen sorgen mit ihren langjährigen Erfahrungen für eine professionelle Vorbereitung und polizeiliche Begleitung der Aufmärsche, spielen zugleich auch mögliche Reaktionen bei Störungen von Teilnehmern durch. „Doch dies darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Herausforderungen für unsere Kolleginnen und Kollegen geändert haben. Die nicht selten festzustellenden Eskalationen steuern das ihre bei, um die Zahl der Einsätze zu erhöhen. Neu ist vor allem die Abfolge der Einsätze, die Dimension der Gewaltbereitschaft in manchen gesellschaftlichen Gruppen“, betont der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow gegenüber DEUTSCHE POLIZEI (DP).

Eine besondere Qualität hat das Auftreten der sogenannten Event- Hopper erreicht. Ein größer werdendes Problem ist in diesem Zusammenhang die vermehrte „Dokumentation“ der polizeilichen Maßnahmen mithilfe von Handy-Mitschnitten per Foto oder Video. Dieses Vorgehen erschwert den Einsatzkräften zunehmend die Arbeit. „Die dann über die neuen Medien und sozialen Netzwerken verbreiteten Bilder stellen zunehmend auch Eingriffe in die Privatsphäre der Polizistinnen und Polizisten dar“, gab Malchow zu bedenken. Zudem seien die Bilder häufig einseitig und oft polarisierend, da meist nur Ausschnitte des wirklichen Geschehens verbreitet werden.

Weitere Themen:

AKTUELL/TARIFVERHANDLUNGEN Angebot der Arbeitgeber ist eine Provokation; TITEL/1. MAI Dieser Feiertag ist noch immer Einsatztag, Aufruf des DGB zum Tag der Arbeit; BEREITSCHAFTSPOLIZEI Der BePo-Burn-out "Mal alles rauslassen"; GESPRÄCHE BKA-Präsident zu Gast in Berliner Bundesgeschäftsstelle; FRAUENGRUPPE Engagierte GdP-Kolleginnen gesucht, Teilzeit darf nicht das Ende der Erwerbskarriere einläuten; GEWALT GEGEN DEN ÖFFENTLICHEN DIENST Ein schwacher Staat nutzt nur den Rücksichtslosen; PREISVERLEIHUNG Wettbewerb "Die Gelbe Hand": Engagement der Jugend gegen Rassismus prämiert; BILDUNG Rolle der Polizei im NS-Staat; SOZIALES 24-Stunden-Kita: Streit um Betreuung zu ungewohnten Zeiten; GESCHICHTE Kurras, die DDR-Staatssicherheit und die West-Berliner Polizei Welchen Einfluss hatte das MfS?; FORSCHUNG Wie nutzen angehende Polizistinnen und Polizisten in Sachsen-Anhalt mobile Kommunikations- und Internettechnik?; FORUM Lesermeinung; GdP-SERVICE Nicht nur für Senioren: Das neu erstellte GdP-Programm "APS-Vorsorge"; IMPRESSUM

Falls Sie einen Leserbrief zu einem Artikel dieser Ausgabe schreiben möchten, vergessen Sie bitte nicht, den betreffenden Artikel zu nennen, zu dem Sie sich äußern möchten: gdp-pressestelle@gdp.de
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