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Risikospiele zeitlich ausreichend voneinander trennen

Radek: Kommende Zweitliga-Saison wird Polizei stark belasten

Berlin.

„Die Ballung gewaltbereiter Fußballanhänger in der kommenden Zweitliga-Saison wird die Polizei einer hohen Belastungsprobe unterziehen. Vor allem auf den Reisewegen besteht die Gefahr von gewalttätigen Auseinandersetzungen feindlich gesonnener Ultra- und Hooligangruppen. Deshalb muss bei der Ansetzung sogenannter Risikospiele die gesamte Einsatzsituation der Polizei hinreichend berücksichtigt werden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, in Berlin.

Aufgrund der hohen Belastung der Einsatzkräfte hatte die GdP den Deutschen Fußballbund (DFB) und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) aufgefordert, Risikospiele im Spielplan terminlich klar voneinander zu trennen. Gewalt rund um den Fußball, so Radek, stünde indes erneut auf der Tagesordnung der morgen in Frankfurt am Main beginnenden Konferenz der Innenminister und -senatoren.

Radek, im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand für Großlagen und Fußballeinsätze zuständig, forderte eine Ausweitung der Sanktionsmöglichkeiten des Deutschen Fußballbundes (DFB) auf die An- und Abreise der Fans. „Die für Ausschreitungen oder das Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion verhängten Strafen treffen die Vereine zwar schmerzhaft. Eine Erweiterung der DFB-Gerichtsbarkeit wird aber den Druck auf die Vereine weiter erhöhen, Gewalttäter und Randalierer nicht nur aus den Stadien, sondern aus dem gesamten Fußball-Umfeld zu verbannen.

Radek appellierte zudem an Verbände und Vereine, den Ausschank von Alkohol in Stadien zu unterlassen. Zwar untersage die Spielordnung der Deutschen Fußball-Liga bereits den Ausschank von Alkohol, doch seien Ausnahmen nach Vor-Ort-Absprachen zwischen Club, Sicherheitsdiensten und der Polizei möglich. Radek: „Alkohol senkt nachweislich die Hemmschwelle hin zur Gewalt. Der Fußball könnte mit einem Bann des Alkoholausschanks ein wichtige gesellschaftliche Vorreiterrolle übernehmen.“

Die Sicherheit, so der stellvertretende GdP-Vorsitzende, sollte stets dem Vermarktungsinteresse übergeordnet sein. Radek: „Der Stadionbesuch ist eine Attraktion für die ganze Familie. Aggressiv auftretende sogenannte Fans werfen aber einen zunehmend großen Schatten auf den Fußball. DFB und DFL müssen hier noch konsequenter gegensteuern.“
 
 
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