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GdP zur Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2006:

Politik sonnt sich im Glanz polizeilicher Leistungsbereitschaft

Berlin.

Angesichts der gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigerten Aufklärungsquote bei gleichzeitiger hoher Belastung und personellen Engpässen gebühre der deutschen Polizei ein deutliches Lob und großer Respekt, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, anlässlich der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2006 (PKS) am heutigen Dienstag in Berlin.

Freiberg: „Die hohe Leistungsbereitschaft und ungebrochene Motivation der Polizeibeschäftigten produzieren den Glanz des Erfolges, in dem sich die Politik so gerne sonnt. Nach innen jedoch verbreiten die verantwortlichen Minister die Kälte zunehmenden Sozial- und Personalabbaus. Diese Schieflage muss ausgeglichen werden.“

 

  
 
In der Bundespressekonferenz stellten Bundesinnenminster Dr. Wolfgang Schäuble und der Vorsitzende der Innenministerkonferenz und Berliner Innensenator Dr. Ehrhart Körting die Polizeiliche Kriminalstatistik 2006 vor.

Foto: Zielasko
 
Deutschland, so der GdP-Vorsitzende, sei trotz leicht sinkendem Gesamtstraftatenaufkommen nicht sicherer geworden. Der Anstieg der Gewaltkriminalität, vor allem im Bereich gefährlicher und schwerer Körperverletzungen, konnte nicht gestoppt werden. Freiberg: „Immer häufiger schlägt Polizistinnen und Polizisten in ihrem alltäglichen Dienst enthemmte, brutale Gewalt entgegen, oft ausgelöst durch Missbrauch von Alkohol oder durch mangelnde Fähigkeiten Konflikte im Gespräch auszutragen. Die entscheidenden gesellschaftlichen Baustellen sind Erziehung, Bildung und Integration.“

Sorge, so Freiberg, bereite seiner Organisation überdies die Verschiebung der Straftatenhäufigkeit von klassischen Delikten wie Diebstahl und Raub hin zu Internet-Straftaten. Dem Risiko, beim Umgang mit Plastikgeld und dem Internet betrogen oder abkassiert zu werden, seien sich viele Bürger noch nicht ausreichend bewusst. Bei der Ermittlung solcher Betrugstaten oder schwerster Straftaten wie der Internet-Kinderpornographie stoße die Polizei zudem immer wieder an personelle Grenzen. Freiberg: „Diese Ermittlungsarbeit stellt hohe Anforderungen an das technisches Verständnis und verlangt eine gefestigte Persönlichkeit. Der wachsende Berg von zu durchsuchenden Festplatten hat schon zu harscher Kritik überlasteter Beamter geführt.“

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