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GdP zu Schusswaffengebrauch gegen Polizeibeamte in Georgensgmünd

GdP erschüttert über Brutalität des Täters

München.

Der heutige Tag zeigt einmal mehr das hohe Risiko des Polizeiberufs. Bei einer durch das SEK Nordbayern unterstützten Beschlagnahme in Amtshilfe für das Landratsamt Roth wurden heute Morgen vier Kollegen verletzt, zwei davon schwer, einer davon schwebt offensichtlich immer noch in Lebensgefahr.

Der Schütze, dessen Waffen bei der Aktion beschlagnahmt werden sollten, konnte leicht verletzt überwältigt werden. Der 49-jährige ist Anhänger der Reichsbürgerbewegung, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland samt ihrer Verfassung und ihrer Institutionen ablehnt. Diese Bewegung steht bereits seit längerer Zeit unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Ihre Anhänger agieren massiv im Internet und den Sozialen Medien, lehnen die Gesetze der Bundesrepublik ab und bezeichnen Polizei- und Vollzugsbeamte als Beschäftigte der „BRD-GmbH“. Auch faseln sie immer öfter vom anstehenden Bürgerkrieg.  

Der GdP-Landesvorsitzende Peter Schall zeigt sich ob des Vorfalls erschüttert: „Obwohl man um dieses enorm hohe Risiko als Polizist natürlich weiß, ist es immer fürchterlich, solchen Vorfällen relativ hilflos gegenüber zu stehen. Wir hoffen inständig auf die schnelle und vollständige Genesung der verletzten Kollegen. Vor allem sind wir in Gedanken bei dem lebensgefährlich verletzten Kollegen und seiner Familie. Wir werden sie auch bei der Aufarbeitung des Vorfalls nach besten Möglichkeiten unterstützen. Strafbares Verhalten von Reichsbürgern muss ganz offensichtlich noch stärker als bisher durch die Justiz geahndet werden, auch wenn diese die Richter mit seitenlangen Schriftsätzen und Zitierung von angeblichen Urteilen drangsalieren.“

Die Gewerkschaft der Polizei prangert immer wieder die steigende Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft an und verurteilt die wiederholt auftretende rohe Gewalt gegen unsere Kollegen. Am 7. November 2016 wird die GdP Bayern bei der Veranstaltung „Polizeitage 2016“ in München zum wiederholten Male die hohe Gewaltbereitschaft gegen Polizeibeamte thematisieren. 

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