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Bayerns GdP-Chef zu Ansbacher Sprengstoffanschlag im Deutschlandfunk

Schall: "Zeigen, dass der Staat handlungsfähig ist"

München.

Nach dem Sprengstoffanschlag im bayerischen Ansbach mit offensichtlich islamistischen Hintergrund war der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Bayern, Peter Schall, am Montag im Gespräch mit dem Deutschlandfunk (DLF). Schall deutete seine Befürchtung an, es könne auch sein, dass "uns hier eine neue Suizidwelle in der Öffentlichkeit" treffe. Flüchtlinge müssten in puncto Rechtsordnung in Deutschland sowie der Grundrechte aufgeklärt werden, habe er betont, so berichtet der Deutschlandfunk auf seiner Homepage.

Zudem sei eine konsequentere Strafverfolgung vonnöten - man sollte also "die Strafe schneller auf dem Fuße folgen lassen". Man müsse zeigen, dass man Konsequenzen ziehe und der Staat stark und handlungsfähig sei, sagte der bayerische GdP-Landesbezirksvorsitzende.

Die Diskussion um schärfere Waffengesetze halte er für eine Scheindebatte. So habe sich der Täter von München die Waffen beispielsweise über das Darknet aus dem Ausland organisiert. Da nützten hierzulande die besten Gesetze nichts.

Den Einsatz der Bundeswehr im Inneren lehnt, so der DLF, die Gewerkschaft der Polizei laut Schall ab. Dies sei ein gefährlicher Weg: Ein Soldat sei darauf getrimmt, jemanden "möglichst effizient zu neutralisieren", sprich zu erschießen. Die Polizei hingegen betrachte die Schusswaffe als allerletztes Mittel.

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