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Show-Termin des Polizeipräsidenten für Splitterschutzfolien

Vier Polizeifahrzeuge sollen endlich Sicherheitsfolien erhalten

Berlin. Heute lädt Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt Medienvertreter für Mittwoch in die Polizeidirektion 5 zur Vorstellung von 4 Funkwagen mit Splitterschutzfolien ein. Damit reagiert Polizeipräsident Kandt auf eine langjährige Forderung der Gewerkschaft der Polizei, seine Polizeidienstkräfte in Dienstfahrzeugen vor dem Bewurf mit Steinen und Flaschen besser zu schützen. „Wir begrüßen es ausdrücklich, dass der Polizeipräsident seine Verweigerungshaltung endlich aufgibt und den Gesundheitsschutz seiner Polizistinnen und Polizisten nach Jahren der Ignoranz endlich ernst nimmt“, erklärte Kerstin Philipp, Berlins Landesbezirksvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei.

Noch 2013 hatte Klaus Kandt eine entsprechende Initiative der Polizeidirektion 5 bewusst torpediert, indem er der Direktion 5 für die dort gewollte Ausrüstung der Funkwagen mit Splitterschutzfolien keinen Cent zur Verfügung stellte. Die Polizeidirektion 5 hatte deshalb die Investitionsgelder aus den eigenen, äußerst bescheidenen Haushaltsmitteln nehmen müssen. Die Qualität der Folien war entsprechend ernüchternd. Die Folien hatten nicht die gewünschte Durchwurfhemmung erbracht, jedoch zumindest das breitgefächerte Zersplittern der Scheiben verhindert.
In der Folgezeit hatte sich Polizeipräsident Klaus Kandt gegen die von der GdP und den Polizei-Personalräten wiederholt geforderten Sicherheitsfolien ausgesprochen, solange diese neben der Splitterschutzwirkung nicht auch eine Durchwurfhemmung bieten.

„Wir dürfen also davon ausgehen, dass die Sicherheitsfolien, die am Mittwoch vorgestellt werden sollen, auch eine Durchwurfhemmung bieten werden. Alles andere wäre eine Enttäuschung“, so Kerstin Philipp. Sie appelliert an Innensenator Henkel und Polizeipräsident Kandt, es auch nicht bei vier Funkwagen zu belassen. „Stein- und Flaschenwürfe auf Polizeidienstfahrzeuge treten verstärkt in den Polizeidirektionen 3 und 5 auf, aber eben auch in anderen Bezirken der Hauptstadt. Unsere Kolleginnen und Kollegen aller 37 Abschnitte sowie weiterer Dienststellen haben ein Anrecht darauf, dass für ihren Gesundheitsschutz aktiv Maßnahmen ergriffen werden.“
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