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Sei Polizist - sei Attackiert - sei ignoriert

Verletzte Polizisten müssen Verständnis aufbringen

Im Zuge des Fußballspiels zwischen der 2. Mannschaft des 1. FC Union Berlin und dem BFC Dynamo kam es am vergangenen Sonntag in Berlin-Köpenick zu schwerwiegenden Ausschreitungen und massiven Angriffen auf die Polizei. 112 verletzte Polizeibeamte waren am Ende des Einsatzes zu beklagen. Wir wünschen allen verletzten Kolleginnen und Kollegen schnelle Genesung.

Trotz eines im Vorfeld gut geplanten Kräfteaufgebotes mit Unterstützung der Bundespolizei war dieser Gewaltausbruch nicht zu verhindern. 175 Freiheitsentziehungen sprechen gerade in Anbetracht dieses Gewaltexzesses von hoher Professionalität. Das war richtig gute Arbeit.
Gute Arbeit, für die sich jedoch offenbar weder der Innensenator noch dessen Polizeipräsident interessieren.
Während die Verantwortlichen des 1. FC Union Berlin sich von Gewalt distanzierten (was das Verhalten deren Hooligans nicht ungeschehen macht) und die Verantwortlichen des BFC Dynamo gegenüber der Berliner Zeitung sowie der B.Z. die Gewalt abstritten (was unkommentiert für sich spricht), haben Frank Henkel und Klaus Kandt für ihre Einsatzkräfte kein Wort des Dankes und der Empathie übrig.
Dies dürften Berlins mit Wertschätzung überschüttete Polizisten interessiert zur Kenntnis nehmen. Die 112 verletzten Kolleginnen und Kollegen haben aber natürlich Verständnis dafür, dass sich Innensenator Frank Henkel am Sonntag und Montag intensiv, wenn auch leider vergeblich, um die Olympia-Bewerbung zu kümmern hatte. Auch ist völlig undenkbar, über den Einsatz und die verletzten Beamten könnte seitens Polizeipräsident und Innensenator bewusst nicht berichtet worden sein, weil es tagesaktuell die Chancen auf den Olympia-Zuschlag geschmälert hätte.

Berlins Polizisten sind geduldig. Irgendwann wird sich beim Innensenator und dessen Polizeipräsidenten vielleicht noch ein Zeitfenster für ein paar warme Worte an die eingesetzten Kräfte öffnen.
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