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Polizei - Massenweise Überstunden und Frust bei den Beamten

Wiesbaden.

So übertitelte das Darmstädter Echo einen Artikel, in dem es um die personelle Situation des Schichtdienstes der südhessischen Polizei ging.
Nach Recherche des Darmstädter Echo gab es beim Polizeipräsidium mehrere Workshops, die sich mit der Arbeitsbelastung der Polizei befassten. Nach Ansicht von 94 Prozent der Workshop-Teilnehmer könne die Situation nur durch personelle Verstärkung die Situation entspannt werden.
Personelle Engpässe, insbesondere im Streifen- und Ermittlungsdienst sind nicht nur bei südhessischen Polizei festzustellen. Nach Recherche der Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk Hessen, sind derartige Personalprobleme bei allen hessischen Polizeipräsidien zu verzeichnen.



Mit der Umsetzung der Operation „Sichere Zukunft“ hat die hessische Polizei seitdem etwa 650 Tarifstellen und 350 Vollzugsstellen verloren. Mit dem neuerlichen Stelleneinsparprogramm der schwarz/grünen Landesregierung sollen weitere etwa 150 Tarifstellen gestrichen werden.

Über 1000 Stellenstreichungen in zehn Jahren sind einfach zu viel! Seit dieser Zeit sind bei der Polizei viele neue Aufgabenfelder hinzugekommen oder bestehende Kriminalitätsfelder haben sich weiter verstärkt. Hierbei sind u.a. die ständig wachsende Internetkriminalität, die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus, steigende Gewaltkriminalität, die Rockerkriminalität, die Wohnungseinbrüche und die unzähligen Einsätze im Zusammenhang mit Fußballspielen oder anderen Großveranstaltungen zu benennen.

Die Polizei hat längst schon die Belastungsgrenze überschritten. Eine hohe Krankenrate und die große Zahl der nur noch eingeschränkt dienstfähigen Kolleginnen und Kollegen kommen nicht von ungefähr.

Wenn nicht mehr Personal eingestellt wird, muss der Innenminister den hessischen Bürgerinnen und Bürgern erklären, welche Aufgaben zukünftig von ihrer Polizei nicht mehr wahrgenommen werden können! Diese Entwicklung würde aber darauf hinauslaufen, dass sich Sicherheit nur noch die Reichen leisten können, die sie aus der eigenen Tasche bezahlen können.

Das kann und darf nicht eintreten!

Bericht hierzu in der Hessenschau vom 26. August 2014
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