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Objektschutz beim Bürgermeister und Senator!

Offenbarungseid für die Personalsituation der Hamburger Polizei!

Derzeit ist die Polizeiführung dabei, verzweifelt aus allen Bereichen der Hamburger Polizei Personal zusammen zu ziehen, um den Bürgermeister und den Senator zu bewachen. Grundsätzlich ist eine Solidarität zwischen Kolleginnen und Kollegen und auch den Dienstzweigen selbstverständlich.

Folge dieser Maßnahmen ist aber, dass verstärkt Kolleginnen und Kollegen eingesetzt werden sollen, die für diese Aufgabe weder vorgesehen noch ausgebildet oder gar ausgestattet sind! Dies würde aber allein schon die Fürsorgepflicht des Dienstherren gebieten!

Ganz abgesehen davon führt eine solche Verlagerung auch zu Arbeitsverdichtungen oder Ausfall an anderen Stellen der Polizei!
Nach letzten Informationen sollen z.B. Kriminalbeamte des LKA den Engpass auffangen. Dies stellt eindeutig nur eine Verlagerung der Personalmisere dar! Nachtdienst vor einem Tagesdienst bei der Kripo bedeutet, dass dieser dann ausfallen muss, die Arbeit bleibt liegen, dem eigentlichen Aufgabenbereich kann nicht mehr nachgekommen werden. Problematisch ist weiterhin, dass die Kolleginnen und Kollegen in der Kripo für schutzpolizeiliche Aufgabenbereiche nicht ausreichend ausgebildet sind!

Auch die VD ist betroffen! Die Folge ist, dass dann weniger Verkehrskontrollen oder Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchgeführt werden können. Ist das wirklich so gewollt?

Und so geht es weiter mit all den anderen Bereichen, die in diese Maßnahmen involviert sind, wie z.B. Wasserschutzpolizei, der Reviervollzug und die Bereitschaftspolizei (pro Schicht bereits jetzt ca. einen Zug!).

Überall leisten die Kolleginnen und Kollegen in teilweise spezialisierten Bereichen ihre Dienste. Aber auch die Präsenz der Polizei leidet wieder einmal, wenn z.B. Grundlasten erneut zusätzlich belastet werden.

Ein Grund für den Engpass in Sachen Objektschutz ist hausgemacht: Seit Monaten fehlen in der DE 14 mindestens 50 Kolleginnen und Kollegen! Maßnahmen an verschiedenen Objekten wurden bereits personell runtergefahren, was zu einer Verdichtung der Arbeitsbelastung dort geführt hat. Trotz mehrfacher Hinweise auf diese personelle Misere ist bislang noch nichts geschehen. Im Gegenteil! Ziel der Behörde ist es weiterhin, Einsparungen im Bereich Tarifbeschäftige zu erzielen!
Damit wird klar: die Decke ist zu kurz, wohin man sie auch zieht, das Personal der Hamburger Polizei reicht nicht aus, um die notwendigen täglichen Aufgaben bewältigen zu können!

Gerhard Kirsch dazu:
Wir fordern die Verantwortlichen aus Amts- und Behördenleitung dazu auf, endlich die Augen zu öffnen und sich ernsthaft mit der Personalmisere der Hamburger Polizei zu befassen. Eine höhere Aufklärungsquote, eine Polizei, die näher am Bürger arbeitet, wie soll dies mit dem derzeitigen Personalmanagement bewältigt werden? Wenn eine im Vergleich derart geringfügige Lage schon zu solchen Engpässen führt, mag man sich gar nicht vorstellen, was los ist, wenn wirklich mal was passiert!“

Der Landesvorstand
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