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Beabsichtigter Einsatz der Reiterstaffel auf dem Kiez

Taktische Fehlleistung!

Die Gewerkschaft der Polizei hat von Anfang an die Aufstellung einer Reiterstaffel klar und deutlich abgelehnt. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns als GdP entschieden vor die Kolleginnen und Kollegen der Reiterstaffel stellen!

Wie der heutigen Presseberichterstattung zu entnehmen ist, sollen die Kolleginnen und Kollegen mit ihren Pferden zukünftig auf dem Kiez in Hamburg‐St.Pauli eingesetzt werden.
Auf diese Idee kann man offensichtlich nur kommen, wenn man mit den Verhältnissen auf dem Kiez nicht vertraut ist.
Wochenende für Wochenende kommt es dort zu Gewaltdelikten, die zumeist von erheblich alkoholisierten oder unter Drogen stehenden Tätern verübt werden. Diese Täterklientel ist oftmals nur durch Anwendung des unmittelbaren Zwanges unter Kontrolle zu bringen. Die Kräfte auf dem Kiez werden nicht ohne Grund in Gruppen‐ und Zugstärke eingesetzt.

Schon jetzt dürfte absehbar sein, dass die Kolleginnen und Kollegen der Reiterstaffel mit Situationen konfrontiert werden, die unkalkulierbare Risiken beinhalten.
Darüber hinaus können einem auch die Pferde leid tun, auf deren Rücken die Angehörigen der Reiterstaffel einen solchen Einsatz ausbaden dürfen.
Das hat mit Fürsorge und mit einem umsichtigen Einsatz der Staffel nichts zu tun.

Ganz abgesehen davon stellt sich die Frage, wo denn die Reiter streifen sollen? In der menschenüberfüllten Großen Freiheit, im Hamburger Berg, in der Friedrichstraße ‐ mit einer Vielzahl von potentiell gewaltbereiten Personen?

Die Gewerkschaft der Polizei fordert den Senator auf, diese Entscheidung zurück zu nehmen. Der Einsatz der Pferdestaffel gehört nach taktischer Bewertung in die Hände der zuständigen Polizeiführer.
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