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Dritte Landesjugendkonferenz der Jungen Gruppe Mecklenburg-Vorpommern

Neues Team – neue Aufgaben

Linstow. Vier Jahre JUNGE GRUPPE Arbeit sind seit der letzten Landesjugendkonferenz vergangen, so dass es am 14. bis 15. November 2007 wieder zu einer Zusammenkunft geladener Delegierter, Gäste und dem Landesjugendvorstand kam. Die Arbeit der JUNGEN GRUPPE zeigte in der Vergangenheit sehr oft, dass die jungen Kolleginnen und Kollegen eine gut strukturierte Interessenvertretung benötigen, um ihre Belange auch durchsetzen zu können. Ob die Interessen der Vergangenheit Gehör gefunden haben und welche Aufgaben für die Zukunft anstehen, galt es auf der Landesjugendkonferenz zu klären.

Bereits im Dezember 2006 liefen die ersten Vorbereitungen zur dritten ordentlichen Landesjugendkonferenz auf Hochtouren. Es musste ein geeigneter Tagungsort gefunden werden, Delegierte der einzelnen Kreisgruppen mussten abgefragt werden, Einladungen mussten versandt und Anträge formuliert werden, um nur einige der Punkte zu benennen, die es vorzubereiten bedurfte. Die Wahl der Örtlichkeit fiel dann auf das „Van der Falk Resort“ in Linstow. 21 der 25 geladenen Delegierten aus den Kreisgruppen sind der Einladung gefolgt. Weiterhin durften einige Gäste durch den bis dato noch amtierenden Geschäftsführenden Landesjugendvorstand begrüßt werden. Zu den Gästen zählten der Landesvorsitzende der GdP M-V, Michael Silkeit, der stellvertretende Landesvorsitzende Manfred Seegert, der Landeskassierer Lutz Heise, Martina Vehstedt als Vertreter der PVAG/Signal Iduna- Versicherung und Marco Bialecki, welcher die Homepage der GdP M-V betreut.

Pünktlich um 10.00 Uhr eröffnete der stellvertretende Landesjugendvorsitzende Falko Schütt die dritte Landesjugendkonferenz. In seinem Grußwort appellierte er alle Mitglieder der JUNGEN GRUPPE M-V zu aktiver Gewerkschaftsarbeit und Engagement. Denn ohne die Mithilfe jedes Einzelnen können die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder nicht vertreten werden. Im Anschluss an das Grußwort folgte eine Powerpoint-Präsentation durch Kristin F., in der noch einmal Eindrücke der vergangenen vier Jahre Revue passierten und auf den bevorstehenden Tag einstimmten.

Nach der Begrüßung übernahmen Kathrin Negendank und Silvio Kühn die Verhandlungsleitung während der Tagung. Sie moderierten wie schon vor vier Jahren durch die einzelnen Tagesordnungspunkte und sorgten dafür, dass das Protokoll eingehalten wurde. So sorgte zum Beispiel die Festlegung, dass für ein klingelndes Handy oder das nicht Einhalten der Pausenzeiten eine kleine Ordnungsstrafe erhoben wird, zunächst für ein Schmunzeln bei allen Anwesenden; zumindest solange bis das erste Handy zu klingeln begann und die Verhandlungsleitung ermahnend den Finger hob. Kurz darauf folgte ein Grußwort des Landesvorsitzenden der GdP M-V, Michael Silkeit.

Nach dem Mittag wurde durch den Geschäftsführenden Landesjugendvorstand der Geschäftsbericht vorgestellt. Hierbei wurde die Arbeit der JUNGEN GRUPPE M-V der vergangenen vier Jahre ausgewertet. So zeigte sich, dass das durch Maik Schröder durchgeführte Ansprechpartner-Seminar sehr hilfreich für die gewerkschaftliche Arbeit der Landesjugend war, um aktive Gewerkschaftler zu schulen. Weiterhin wurden durch den Geschäftsbericht Aktionen der JUNGEN GRUPPE, wie die Schultütenaktion oder die begehrten Blaulichtpartys, vorgestellt. Neben den Aktionen wurden den Delegierten auch Ergebnisse der regelmäßig geführten Gespräche mit dem damaligen Innenminister, Dr. Gottfried Timm, und dem Abteilungsleiter der Polizei, Herrn Niehörster, aufgezeigt. Im Anschluss des Geschäftsberichts konnte durch alle Anwesenden eine positive Bilanz für die Arbeit der JUNGEN GRUPPE der vergangenen vier Jahre gezogen werden. Der erste Konferenztag endete dann mit gemischten Gefühlen. Denn nun sollte der alte Geschäftsführende Landesjugendvorstand entlastet und ein neuer gewählt werden. Nach einer kurzen Vorstellung der einzelnen Kandidaten wurde in geheimer Wahl über den neuen Geschäftsführenden Landesjugendvorstand abgestimmt. Das Amt des Landesjugendvorsitzenden übernimmt Michael Teich. Neben seinen drei Stellvertretern, Nicole Wecker, Falko Schütt und Jan Prochnow, wurden Juliane Schwank als Kassiererin, Sebastian Sieler als Ansprechpartner-Koordinator, Kristin F. als Schriftführerin und Christian Vater als stellvertretender Schriftführer gewählt.

In seiner Antrittsrede bedankte sich der neue Landesjugendvorsitzende, Michael Teich, bei den Delegierten für das Vertrauen und stellte fest, dass es eine Ehre ist, die Arbeit des ehemaligen Geschäftsführenden Landesjugendvorstands fortzuführen. Zum Abend beendete die Verhandlungsleitung den ersten Konferenztag. Nach einem reichhaltigen Abendessen nutzten die Konferenzteilnehmer die Möglichkeit, sich bei einem Cocktail oder Bier und einer Runde Bowling zu entspannen.

Kritische Fragen in der Gesprächsrunde
Am zweiten Konferenztag wurde gleich zu Beginn die am Vortag angekündigte Gesprächsrunde von allen Konferenzteilnehmern ungeduldig erwartet. Hierzu wurden der Abteilungsleiter der Polizei M-V, Frank Niehörster, der Landesvorsitzende der GdP M-V, Michael Silkeit, der Fachgebietsleiter 4 vom IpAF, Klaus-Peter Müller, und als Vertreter der Bereitschaftspolizei M-V, Silvio Kühn, geladen, um in einem offenen Gespräch zu verschiedenen Themen Stellung zu nehmen und zu diskutieren. Durch Michael Teich wurden die einzelnen Themenschwerpunkte geführt. So wurde durch den Abteilungsleiter zunächst das Personalentwicklungskonzept 2000-2010 vorgestellt und erläutert, wobei Michael Silkeit darstellte, dass die derzeitige Personalentwicklung und –berechnung hinsichtlich der Bevölkerungsdichte so nicht berechnet werden kann, wie es getan wird. Hinsichtlich der Personalentwicklung konnte auch Klaus-Peter Müller nur bestätigen, dass die Personalsituation am IpAF und an der Fachhochschule den Vorhaben, die Ausbildung des gehobenen Dienstes zur Bachelor-Ausbildung umzugestalten, nicht gewachsen ist. Eine Umstrukturierung der Ausbildung des gehobenen Dienstes wird jedoch genauso kommen wie die Umstrukturierung der Landespolizei M-V. Tendenzen, wie die Umstrukturierung aussieht, können jedoch noch nicht aufgezeigt werden. In einer offenen Diskussionsrunde hatten die Delegierten dann die Möglichkeit Fragen zu stellen; so wurde zum Beispiel auf Nachfrage hinsichtlich vermehrter Einsätze der Bereitschaftspolizei insbesondere anlässlich der 1. Bundesliga und weiterer Fußballspiele, die Tendenz bestätigt, dass die Einsatzlagen zukünftig mit Zusatzkräften anderer Bundesländer bewältigt werden könnten. Obwohl es noch zu vielen weiteren Themengebieten erheblichen Gesprächsbedarf gab und alle Konferenzteilnehmer viel Engagement zeigten, mussten zur Mittagspause die Diskussionen beendet werden.

Neue Aufgaben
Nach dem Mittagessen trafen sich die Delegierten zur Beratung über eingebrachte Anträge. Die Anträge stellen für den neuen Geschäftsführenden Landesjugendvorstand die „Neuen Aufgaben“ dar. Anhand der Anträge, die aus den Reihen der Delegierten kommen, ist zu erkennen, wo es Handlungsbedarf gibt und welche Interessen die JUNGE-GRUPPE-Mitglieder verfolgen. So steht für den neuen Geschäftsführenden Landesjugendvorstand zum Beispiel der Ausbaus des Fachbereichs Aktionen und Seminare und eine verbesserte Mitglieder- und Anwärterbetreuung ganz oben auf der Liste. Aber auch eine Tiefenprüfung über die Ablauforganisationen des LZN ist neben weiteren Themen eine Aufgabe des neuen Geschäftsführenden Landesjugendvorstands.

Am 15. November 2007 um 15.00 Uhr konnte die dritte Landesjugendkonferenz erfolgreich beendet werden. Wir freuen uns auf die kommenden vier Jahre. „Qui tacet, consentiere videtur“(Bonifatius VIII) – „Wer schweigt, der scheint zuzustimmen.

Michael Teich
Landesjugendvorsitzender
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