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Ostsee-Zeitung und Antenne MV

Polizei M-V: das Geld zum Tanken wird knapp

Schwerin:.

Die Ostsee-Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über die leere öffentliche Kassen in der Polizei. Das Interview von Michael Silkeit auf Antenne MV könnt ihr ebenfalls hier hören...

Artikel aus der OSTSEE-ZEITUNG, vom 16. November 2005

Ostvorpommern: Hohe Benzinpreise und leere öffentliche Kassen machen sich auch bei den Ordnungshütern in Uniform bemerkbar. Nach Angaben der Polizei-Gewerkschaft GdP mussten in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg bereits Fahrzeuge stehen bleiben, weil die Tankrechnung nicht mehr bezahlt werden konnte oder das Geld für dringend anstehende Reparaturen fehlte.

Soweit kam es im Bereich der Direktion Anklam bisher noch nicht. Dennoch ist auch hier die Situation im Fuhrpark angespannt. Derzeit gebe es allerdings keine akuten Engpässe, teilte gestern Sprecherin Denise Lemke mit. Noch mussten keine Fahrzeuge wegen Spritmangel aus dem Betrieb genommen worden. „Wir wissen aber nicht, wie es in vier Wochen aussieht“, sagte die Sprecherin.

„Dieses Problem haben wir alle Jahre wieder“, sagt GdP-Landesvorsitzender Michael Silkeit. Seit Jahren seien die Mittel für den Polizeifuhrpark immer bereits im Oktober aufgebraucht. Als Folge könnten in einigen Polizeidirektionen nicht mehr alle Fahrzeuge eingesetzt werden. „Die Sicherheit der Bürger ist dadurch aber nicht beeinträchtigt“, sagt Silkeit. Streifenfahrten und Einsätze würden weiterhin im gewohnten Umfang stattfinden.

In einem Hilferuf wandte sich die Gewerkschaft an Innenminister Gottfried Timm und an den Leiter der Polizeiabteilung im Ministerium. Und hatte damit Erfolg. Als Sofortmaßnahme wurden im Polizeihaushalt des Landes Mittel umgeschichtet. Es sei wieder Geld da für Treibstoff und Reparaturen der Streifenwagen, teilt Silkeit mit. Damit solche Engpässe in Zukunft nicht mehr auftreten können, fordert die GdP die Installation eines Frühwarnsystems.

In der Innenministerium sieht man das Problem offenbar nicht so dringend wie bei der Gewerkschaft. „Die Streifenwagen und zivilen Einsatzfahrzeuge rollen nach wie vor“, sagte Stephan Stange, Sprecher der Polizeiabteilung. Dass Autos in mehreren Direktionen nicht mehr einsatzbereit waren, davon sei ihm nichts bekannt.

GKW

Zum Artikel in der Ostsee-Zeitung

Michael Silkeit auf ANTENNE Mecklenburg-Vorpommern (2,4MB)

GdP Mecklenburg-Vorpommern
- Internet Redaktion -
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