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Aktuelle Beurteilungsrunde sorgt für noch nie dagewesenen Unmut -
Auswirkungen des unsäglichen A 11-Dienstpostenerlasses werden nunmehr deutlich!

Hannover:.

Die aktuelle Beurteilungsrunde bringt es an den Tag: der vom LPPBK und BdK sowie von der DPolG so hoch gelobte A 11-Dienstpostenerlass sorgt für Unzufriedenheit, Perspektivlosigkeit, Demotivation und Stärkung des Konkurrenzdenkens. Die GdP hat noch niemals so viele An- und Nachfragen sowie Rechtsschutzgespräche und -anträge gehabt, wie bei der jetzigen Beurteilungsrunde. Die Kollegen/-innen berichten über die dialogischen Verfahren, in denen ihnen von quotierten Vorgaben und damit verbundenen notwendigen Schlechterschreibungen der Beurteilung berichtet wird.

Dietmar Schilff, Landesvorsitzender der GdP: "Der Dienstpostenerlass A 11 ist ein Begrenzungs- und Reglementierungssystem. Kollegen/-innen, die seit Jahrzehnten in den Einsatzbereichen, im KED, im ZKD in den Technik- und Stabsbereichen Qualitätsarbeit abgeliefert haben, werden jetzt mit dem Hinweis auf Quoten und Vorgaben aus dem Dienstpostenerlass abgewatscht. Wie sich jemand fühlt, der keinen A 11-Dienstposten hat und dem ein "C-unten" mit der Begründung gegeben wird, dass er ja sowieso nicht mehr befördert werden kann, ist den Entscheidern dieses Spaltungserlasses offensichtlich nicht ansatzweise klar. Die GdP wird weiterhin alles versuchen, diesen Erlass ins Nirwana zu befördern."

Dabei wird sich die GdP in ihren politischen Gesprächen auch auf die jetzt zugängliche stenografische Niederschrift der Debatte zum Polizeihaushalt am 07.12.2011 beziehen. In dieser haben CDU und FDP das DP-Konzept trotz des Zugeständnisses, dass man sich der Schwierigkeiten bewusst war, verteidigt, die Oppositionsfraktionen haben sich in ihren Reden wortwörtlich auf das GdP-Attraktivitätsprogramm bezogen und der Innenpolitische Sprecher der größten Oppositionsfraktion hat deutlich gemacht, dass seine Partei "... in den nächsten Jahren sukzessive an ein Attraktivitätssteigerungsprogramm herangehen wird, wie es die GdP vorgelegt hat." Und weiter führte er aus: "Wir brauchen noch deutlich mehr Beförderungsperspektiven von A 9 nach A 10. Wir müssen sicherstellen, dass polizeiliche Sachbearbeitung -sei es im KED, sei es im Einsatzdienst oder sei es bei den Zentralen Kriminaldiensten - bis A 11 bewertet wird, dass jeder die Chance hat, nach A 11 zu kommen, und dass der Bereich von A 10 in Beförderungsämtern nach A 11 nicht nach anderen Kriterien ausgegrenzt wird."

Präsent, wo´s brennt, Gewerkschaft der Polizei
Beständigkeit und Konstanz zahlen sich aus!
  • Protokoll der Landtagssitzung vom 07.12.2011, Seiten 15739-15759, (PDF, externer Link) >>>
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