Mainz 13.02.2003: Das Versorgungsfahrzeug
aus Niedersachsen und die Kollegen
während der Aufstellung zur Demo.
Niedersachsen im Demonstrationszug
blockieren Straße und Schiene.
In Mainz
Ende der Lebensarbeitszeit mit
60 und keinen Tag länger!
Foto: Hermes
Personalrätekonferenz 6. 3. 2003:
Der Landesvorsitzende Bernhard Witthaut
und Personalräte aus Weser-Ems inmitten
der Teilnehmer.
Fotos: Fischer
Personalräte aus den Bezirken
Hannover-RB, Braunschweig-RB,
Braunschweig-SK, BIP NI und Bepo.
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Eine bundesweite Protestwelle der GdP rollt durch die Republik. Wir wehren uns gegen einen drohenden Kahlschlag:
Weihnachtsgeld kürzen, Urlaubsgeld und Teile der ‚Besoldung weg, Kostendämpfungspauschale in der Beihilfe, Versorgung schon seit zwei Jahren gekappt, Zulagen eingefroren und gestrichen usw.
Gegen diese Maßnahmen der Landesregierungen und des Bundes stellen wir uns quer.
Am 6. März 2003 trafen sich in Berlin 600 Personalräte der GdP aus dem gesamten Bundesgebiet. Gemeinsam gaben sie aus allen Polizeidienststellen Deutschlands ein eindrucksvolles Stimmungsbild wieder. Deutschlands Ordnungshüter sind nicht bereit, weitere Einkommenseinbußen hinzunehmen. „Wir werden alles tun, was nicht verboten ist, um die Pläne der Regierungen in Bund und Ländern zu durchkreuzen, unseren Kolleginnen und Kollegen noch tiefer in die Taschen zu greifen.“
Dies war die Übereinstimmung der Teilnehmer. Ein Teilnehmer bot Friedrich den Großen als Zeugen auf. Dieser hat schon 1740 den Politikern folgendes ins Stammbuch geschrieben:
„Ich danke dem Geheimen Rat von Taubenheim für seine guten Gesinnungen und ökonomischen Rat. Ich finde aber solchen um so weniger applikable (passend, geeignet), da die armen Leute dieser Klasse ohnehin schon so kümmerlich leben müssen. Indessen will ich doch seinen Plan und die darin liegende gute Gesinnung annehmen und seinen Vorschlag an ihm selbst zur Ausführung bringen und ihm jährlich 1000 Taler mit dem Vorbehalte an dem Traktament (Löhnung, Bewirtung) abziehen, dass er sich übers Jahr wieder melden und mir berichten kann, ob dieser Etat seinen eigenen häuslichen Einrichtungen vorteilhaft oder schädlich sei. Im ersten Fall will ich ihm v on seinem so großen als unverdienten Gehalte von 4000 Talern auf die Hälfte heruntersetzen und bei seiner Beruhigung seine ökonomische Gesinnung loeben und auf die anderen, die sich deshalb melden werden, diese Verfügung in Applikation (Anwendung) bringen.“
Offensichtlich glauben viele Politiker in Deutschland, dass, weil uns das Streikrecht verwehrt ist, sie mit uns umgehen können wie mit Leibeigenen.
Sie sollten sich nicht auf die Langmut unserer Kolleginnen und Kollegen verlassen!
Wir werden uns wehren!
RF |
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