Polizeiakademie - Chronik
Seit dem 1. Oktober 2007 hat die Polizeiakademie ihren Betrieb aufgenommen. Auf dieser Dossierseite informieren wir über den Aufbau und die Einrichtung sowie über den Service der GdP für die Studenten und Beschäftigten.
Natürlich gehört dazu auch die JUNGE GRUPPE (GdP), die alle Polizeiangehörigen bis 30 Jahre vertritt.
Natürlich gehört dazu auch die JUNGE GRUPPE (GdP), die alle Polizeiangehörigen bis 30 Jahre vertritt.
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Chronik des Aufbaus der Polizeiakademie: Da wir als GdP an einem erfolgreichen Start der Polizeiakademie interessiert waren, haben wir mit dieser Dossierseite über die aktuellen Ereignisse rund um die Einrichtung und den Start des Betriebes aus Sicht der Studenten und Beschäftigten berichtet. Natürlich gehört dazu auch die JUNGE GRUPPE (GdP), die alle Polizeiangehörigen bis 30 Jahre vertritt. | |||
Das GdP-Büro in Nienburg stellte vom September 2007 bis Ende Februar 2008 die Vor-Ort-Betreuung für die Kolleginnen und Kollegen der Polizeiakademie sicher. | |||
Mittwoch, 12. September 2007
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GdP-Büro in Nienburg eröffnet: Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 8 Nienburg. Am 1. Oktober 2007 startet das bundesweit einmalige Projekt der Errichtung einer Polizeiakademie in Niedersachsen den Betrieb. Sitz der Akademieleitung ist Nienburg. Die Bildungsarbeit für und mit den Beschäftigten und Studenten der Polizei Niedersachsen ist ein zentrales Fundament für eine gesellschaftlich anerkannte, qualifizierte, motivierte und bürgernahe Polizei. Die GdP Niedersachsen wünscht allen Beteiligten viel Erfolg bei der Umsetzung des im „Projekt Polizeiakademie Niedersachsen“ erarbeiteten Bildungskonzeptes und den betroffenen Kolleginnen und Kollegen und Studenten einen guten Start in die Wahrnehmung der neuen Aufgaben. Wir sagen dem Leiter der Polizeiakademie, Johannes Kaul, dem Führungspersonal, dem Lehrpersonal, den Beschäftigten und den Studierenden unsere Unterstützung zu. Die GdP Niedersachsen ist in Nienburg mit einem eigenen GdP-Büro in der Fußgängerzone Nienburgs - Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 8 – präsent. Dort sind wir für die Kolleginnen und Kollegen und insbesondere die Studierenden in den nächsten Monaten ständig ansprechbar! | |||
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Nun steht er unmittelbar bevor: Der erste richtige (Lehr-/Betriebs-)Tag der neuen Polizeiakademie Niedersachsen am 01.10.2007. Was bisher geschah: Es fing alles ganz beschaulich an. Am 20.12.2005 veröffentlichte die niedersächsische Staatskanzlei eine Pressemitteilung, in der Innenminister Uwe Schünemann im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung ein neues Konzept für die künftige Aus- und Fortbildung u. a. im Bereich der Polizei vorstellte. In diesem Zusammenhang wird mit dem 30. September 2007 die Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege (FHVR) und somit auch die Fakultät Polizei aufgelöst. Zum 01.10.2007 werden die Fakultät Polizei der Fachhochschule und das Bildungsinstitut der Polizei (BIP NI), als bisheriger Träger der polizeilichen Fortbildung, in der neuen Polizeiakademie Nienburg zusammengefasst. Standorte der Akademie sind noch Hann. Münden und Oldenburg. Wer mehr wissen möchte, kann die Pressemitteilung der Landesregierung hierzu studieren: Kabinett beschließt Neuorganisation der Aus- und Fortbildung im öffentlichen Dienst v. 20.12.2005 mehr>> Informationen aus verantwortlichem Munde Am 20.06.2007 besuchte der Planungsbeauftragte für die Polizeiakademie, Leitender Kriminaldirektor Kaul, den Landesvorstand der Gewerkschaft der Polizei und stellt den aktuellen Sachstand vor. Hier fand auch die JUNGE GRUPPE Gelegenheit, konkrete Fragen dazu zu stellen. Hier die Antworten: Warum nicht mehr Fachhochschule, sondern Polizeiakademie? Ein wichtiger Vorteil der Weiterentwicklung von Fachhochschule zur Polizeiakademie sei, dass man durch schmale Strukturen schlanke Entscheidungsprozesse bekomme. Anmerkung der JUNGEN GRUPPE: Hoffentlich werden hierbei auch die Interessen aller, insbesondere der jungen Polizeibeschäftigten berücksichtigt! Wie sieht eigentlich das Studium im Konkreten aus? Das Studium sei im Besonderen durch Eigenverantwortlichkeit z. B. durch die Teile des Selbststudiums geprägt. Anmerkung der JUNGEN GRUPPE: Hoffentlich heißt Eigenverantwortlichkeit nicht, dass man eigentlich nur „alleine“ gelassen wird. Denn gerade bei der Polizei heißt es: Im Team sind wir stark! Der Studienbetrieb an der Polizeiakademie beginne um 08:00 Uhr und ende um 20:00 Uhr. In dieser Zeit finden z. B. Vorlesungen statt, deren Teilnahme natürlich Pflicht sei. Die Vorlesungen könne man sich auch mit einer Teilnehmeranzahl von 300 bis 400 Teilnehmern im großen Auditorium vorstellen. Anschließend würden die Inhalte in Seminaren mit kleineren Gruppen wiederholt werden. Die „Klassengrößen“ würden sich bei 26 Kolleginnen und Kollegen einpendeln. In dem angegebenen Zeitraum sei auch die Bibliothek in Nienburg für das Selbststudium geöffnet, wobei eine Ausleihe grundsätzlich nicht möglich sei. Anmerkung der JUNGEN GRUPPE: Gerade die bekannten Bilder von großen und überfüllten Vorlesungen z. B. aus dem Studienbereich BWL wirken eher abschreckend. Auf alle Fälle muss es heißen: TOP-Dozenten mit TOP-Ausstattungen bei den Vorlesungen und gute koordinierte Aufbereitung der einzelnen Themen in den Folgeseminaren. „Bachelor, ich komme!“ Für den Abschluss, den sog. Bachelor benötigt der Student 180 Credits, auf Deutsch: Punkte. Einen Leistungspunkt erhält man nach 30 Stunden Studium. Das bedeutet mathematisch, dass man die 180 Credits nach 5400 Gesamtstunden erreicht hat. Diese gliedern sich in:
Für die Praktika gibt es ein Handbuch der Polizeiakademie, in der auch die Abschlussprüfungen für die praktischen Abschnitte geregelt sind. Angemerkt: Jetzt gehört man dazu! Kann man sein Studium an der neuen Polizeiakademie als Polizeikommissaranwärterin oder -anwärter beginnen, hat man schon gewonnen: Nämlich die Auswahl unter 5000 bis 7000 Bewerberinnen und Bewerber für die möglichen Ausbildungsplätze bei der Polizei, d. h. einen Quote von 1:10. Die JUNGE GRUPPE sagt: Herzlichen Glückwunsch! Neue Polizeiausbildung in Niedersachsen – hier die Grundsatzthesen der GdP In Zusammenarbeit mit der JUNGEN GRUPPE entwickelte eine Arbeitsgruppe Grundsatzthesen zur neuen Polizeiausbildung in Niedersachsen. 1. Es bleibt bei der Übernahmegarantie nach Beendigung des Studiums in den Polizeivollzugsdienst. Angemerkt: In anderen Bundesländern, wie z. B. in Berlin, ist es nicht mehr selbstverständlich, dass man nach erfolgreicher Ausbildung bei der Polizei übernommen wird. 2. Nach erfolgreicher Ausbildung und der Übernahme in den gehobenen Polizeivollzugsdienst hat man Anspruch auf eine angemessene Vergütung. Das heißt: Die Kommissarin, der Kommissar hat die Besoldungsgruppe A9 zu bekommen. Angemerkt: Was selbstverständlich klingt, ist leider nicht mehr überall selbstverständlich, z. B. im Saarland bekommt man nach der Ausbildung die ersten Jahre nicht A9, sondern nur A8! 3. Das Studium an der Polizeiakademie hat praxisorientiert abzulaufen. Somit heißt Studium bei der Polizei: Eine allgemeingültige, gemeinsame Ausbildung mit anschließend modularen Fortbildungen zur Vertiefung von Schlüsselqualifikationen. Angemerkt: Polizist ist zunächst Polizist. D. h. am Anfang der Berufslaufbahn drücken wir alle zusammen die „Schulbank“, denn keiner kann wissen, wo er in den 40 Berufsjahren seinen Dienst versehen wird. Später kann es zur Weiterentwicklung in die verschiedenen Sparten der Polizei kommen. 4. Die Ausstattung der Ausbildungsstätten ist an den Ausbildungszielen zu orientieren. Angemerkt: Das Land spart gegenüber dem bisherigen Ausbildungssystem ca. 3,2 Mill. Euro ein. Dann muss es auch für eine Top-Ausstattung in der Polizeiakademie sorgen. Sascha Göritz Landesjugendvorsitzender | |||
Die JUNGE GRUPPE (GdP) ist die Jugendorganisation der Gewerkschaft der Polizei. Im Rahmen der GdP-Satzung vertreten wir die besonderen Belange unserer Mitglieder. Die GdP ist eine Gewerkschaft für alle, die in der Polizei ihrem Beruf nachgehen. Egal ob Beamte oder Tarifbeschäftigte. Unsere wichtigste Aufgabe ist die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen sowie des Beamten- und Arbeitsrechts. Um unsere Ideen und Positionen durchsetzen zu können, hilft eine starke Solidargemeinschaft. Die JUNGE GRUPPE ist die größte Interessenvertretung junger Beschäftigter in der Polizei. Wir laden Dich ein, bei uns mitzumachen. Durch die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft leistest Du Dir Dein ganz persönliches Stück Solidarität in der polizeilichen Berufs- und Arbeitswelt. Besser klarkommen! Jetzt steckst Du also mittendrin im Berufsleben. Und es ist nicht so einfach, alles Neue richtig auf die Reihe zu bekommen: Arbeitsplatz, Privatleben, Hobby, Altersvorsorge. Ganz schön viel auf einmal…Wäre es nicht gut, wenn Du mal jemanden um Rat fragen könntest? Jemanden, dem Du vertrauen kannst, der sich in allen Jobfragen auskennt und zuverlässig an Deiner Seite steht? Ansprechpartner und deren Adressen findest Du weiter unten. Wir haben für Dich die richtigen Ansprechpartner. Ganz gleich, ob es um Deine Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz, um Deine Vergütung oder um Deine Zukunftsplanung geht. Wenn Du Deine Rechte in der Arbeitswelt kennen und einfordern willst: Mach mit in der JUNGEN GRUPPE. Wer sind wir? Plakat als PDF-Download (DIN A 4, 623 KB): Die Gewerkschaft der Polizei ist die Gewerkschaft in den Dienststellen der Polizeien der Länder und des Bundes. Die JUNGE GRUPPE sind 30.000 junge GdP-Mitglieder, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, egal ob Tarifbeschäftigte oder Beamte – sie alle gehören der JUNGEN GRUPPE an. In Niedersachsen sind 3.200 Kolleginnen und Kollegen in der JUNGEN GRUPPE, allein an der bisherigen Fachhochschulen über 1.000. Wie gesagt: Unsere Aufgabe ist die Verbesserung der beruflichen Lage der Polizeibeschäftigten. Auch wenn zurzeit die Zeichen für höhere Einkommen schlecht stehen, so müssen und werden wir alles, auch unter den geänderten Rahmenbedingungen, unternehmen, um die Arbeitsbedingungen für unsere Mitglieder zu verändern. Damit die Azubi-Vergütungen, die Besoldung und Vergütung und die Chancen auf Übernahme nach der Ausbildung sicher sind, organisieren sich Auszubildende, junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und junge Beamtinnen und Beamte aus den Dienststellen in der JUNGEN GRUPPE. Hier kannst Du mitmischen und Dich einmischen! Die Mitglieder der JUNGEN GRUPPE (GdP) gehen, wenn es sein muss, für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen auf die Straße. Gemeinsam statt einsam! Du wirst wissen: Als Einzelkämpfer hast Du schlechte Karten. Gemeinsam mit Deinen Kolleginnen und Kollegen habt Ihr bessere Chancen, Eure Ziele zu erreichen. Genauso ist es in der JUNGEN GRUPPE. Gemeinsam können wir eine Menge bewegen. Wir arbeiten zielstrebig daran, dass es den Menschen besser geht: In der Dienststelle, in der Polizei, in der Region, wo Du lebst. Wir streiten für bessere Beamtengesetze und Tarifverträge mit fairer Besoldung und Vergütung und sinnvoller Arbeitszeit, für erholsamen Urlaub und eine gute Ausbildung. Übrigens: Die JUNGE GRUPPE setzt sich für mehr Ausbildungsplätze in der Polizei ein. Damit junge Menschen einen Job bekommen und die Überalterung in der Polizei gestoppt wird. Dafür einzustehen lohnt sich. Mach mit! Besser informiert sein. Im Beruf ist es nun mal so: Wer nicht Bescheid weiß, ist schnell der Dumme. Wer besser Bescheid weiß, kann mitreden und sich eine eigene Meinung bilden! Gerade für junge Leute ist es wichtig, bei beruflichen und gesellschaftlichen Themen informiert zu sein. Deshalb blickt die JUNGE GRUPPE hinter die Kulissen und prüft, was stimmt und was nicht. Durch unsere Mitgliederzeitung Deutsche Polizei und durch aktuelle Infos bist Du somit über Tarifverträge, Gesetze und politische Entscheidungen immer auf dem Laufenden. In der JUNGEN GRUPPE (GdP) bist Du im Bild! | |||
In einer Studie der DGB-Jugend über die Ausbildungsplatz-Zufriedenheit von jungen Polizeibeamten gibt es eine Reihe interessanter Erkenntnisse. Die Studie wurde von der Jungen Gruppe (GdP) auf der Bundesebene unterstützt. Titel: "Ausbildungsbedingungen im Polizeivollzugsdienst; Befragung von AnwärterInnen zum Polizeivollzugsbeamten bzw. Polizeikommissar; 178 TeilnehmerInnen, Befragungszeitraum 1. Quartal 2007 - Ergebnisübersicht -" Erstellt im Auftrag der DGB-Jugend, Umsetzung, Analyse: michael.thoma@af-i.de, 07.08.2007 Hier die Studie als PDF-Datei-Download (193 KB): | |||
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