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GdP-Frauen fordern mehr Polizistinnen in Führungsfunktionen der GdP

GdP-Frauen fordern mehr Polizistinnen in Führungsfunktionen der GdP  - Foto: GdP
Dortmund.

Ein Viertel aller GdP-Mitglieder in NRW sind weiblich – trotzdem sind Beamtinnen in den Führungsfunktionen der GdP noch immer die Ausnahme. Auf der Landesfrauenkonferenz der GdP in Dortmund hat deshalb die wiedergewählte Vorsitzende der Frauengruppe, Martina Filla, angekündigt, dass sich der Landesfrauenvorstand in den kommenden Jahren verstärkt für eine Erhöhung des Frauenanteils in den Führungsfunktionen der GdP einsetzen wird. „Was für die Polizei insgesamt gilt, muss auch für die GdP gelten“, betonte Martina Filla. Auch wenn es schwierig sei, Frauen für die Übernahme politischer Funktionen zu gewinnen, könne es sich die GdP nicht leisten, den steigenden Frauenanteil bei der Polizei in der eigenen Organisation zu ignorieren.

In einem dazu in Dortmund beschlossenen Antrag wird der Landesfrauenvorstand beauftragt, sich dafür einzusetzen, dass in Zukunft im Geschäftsführenden Landesbezirksvorstand der GdP auch eine Beamtin vertreten ist. Bislang gehört dem elfköpfigen Gremium Jutta Jakobs als einzige Frau an. Sie vertritt im Vorstand die Interessen der Tarifbeschäftigten.

Aber auch mit dem Frauenanteil in den Führungsfunktionen der Polizei sind die GdP-Frauen nicht zufrieden. Zwar sind inzwischen bei der NRW-Polizei fast 11 Prozent des höheren Dienstes Frauen, aber bei den Führungskräften des gehobenen Dienstes dümpelt ihr Anteil bei gerade einmal fünf Prozent. Verantwortlich dafür ist die Erfahrung, dass viele Frauen von ihren Vorgesetzten noch immer schlechter beurteilt werden, als ihre männlichen Kollegen. Um diese Karrierehindernis zu beseitigen, wollen die GdP-Frauen eine wissenschaftliche Studie zu den Aufstiegschancen von Frauen in der NRW-Polizei auf den Weg bringen. Auch hierzu wurde auf der Landesfrauenkonferenz ein Antrag beschlossen.

Auch das Thema Altersarmut soll in den kommenden Jahren verstärkt in den Blick genommen werden. Weil es aufgrund der Sparzwänge der Politik immer schwieriger wird, Tarifbeschäftigte in den unteren Entgeltgruppen zu befördern, ist Altersarmut auch bei der Polizei längst zu einem Thema geworden – auch ohne Elternzeit und Teilzeit-Phasen. Betroffen sind davon vor allem Frauen, denn auch im Tarifbereich sind Männer eher in den höheren Einkommensgruppen zu finden.

Begleitet wurde die inhaltliche Diskussion der Landesfrauenkonferenz durch Workshops zu den Themenbereichen Frauen und Führung, Frauen und Tarifpolitik, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Gesundheitsmanagement bei der Polizei. Referentinnen der vier Workshops waren die Duisburger Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels, die Arbeitsrechtlerin Sabrina Klaesberg, die DGB-Genderexpertin Carmen Tiedjen und Nathalie Henke von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Bereits zuvor hatten die GdP-Frauen den neuen Landesfrauenvorstand gewählt. Im gehören neben Martina Filla in den kommenden vier Jahren Kirsten Salewski als stellvertretende Vorsitzende und Sonja Galatsch-Perrev als Schriftführerin an (beide BV Düsseldorf), sowie als Beisitzerinnen Helma Skiba (BV Köln), Nicole Jörißen (BV Arnsberg), Julie Janetzko (BV Detmold), Tina Bareither (BV Münster), Anne Marquardt (BV Arnsberg) und Christina Boy (BV Münster).

Workshop 1: Frauen und Führung bei der Polizei NRW


Workshop 2: Frauen und Tarifpolitik - aktuelle Probleme und Zukunftsperspektiven


Workshop 3: Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Möglichkeiten und Perspektiven für Beschäftigte bei der Polizei NRW


Workshop 4: Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Polizei NRW - Chancen für Kolleginnen?
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