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Plickert nach Nachtschicht in Frankfurt überzeugt: Der Präventiv-Charakter der Bodycam ist gnadenlos hoch

Plickert nach Nachtschicht in Frankfurt überzeugt: Der Präventiv-Charakter der Bodycam ist gnadenlos hoch - Foto: GdP

Weil sich Innenminister Ralf Jäger (SPD) bislang weigert, in NRW ein Pilotprojekt zum Einsatz von Bodycams zu starten, hat GdP-Landesvorsitzender Arnold Plickert am vergangenen Wochenende eine Nachschicht der Frankfurter Polizei begleitet, bei der die Kamera zum Einsatz gekommen ist. Seine Erfahrung: Der Präventiv-Charakter der Bodycam ist gnadenlos hoch. Die Datenschutzbedenken, die von den Kritikern der Kamera geltend gemacht werden, halten dagegen dem Praxistest nicht stand. In einem heute in der Rheinischen Post erschienen Artikel empfiehlt Plickert deshalb den Politikern aus NRW, ebenfalls in Frankfurt eine Nachschicht zu begleiten. Damit sie sehen, wie sinnvoll diese Technik ist.

Rheinische Post, 11.08.2014

NRW-Polizei testet Schulter-Kamera in Frankfurt

Düsseldorf/Frankfurt. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei in NRW, Arnold Plickert, ist am Wochenende eine Nacht lang in Frankfurt mit der „Bodycam“ auf Streife gewesen. Seine Einschätzung nach dem Einsatz im Kneipenviertel Alt-Sachsenhausen war positiv.
„Wir brauchen die Kameras auch bei uns in NRW, da sie eine abschreckende Wirkung auf Gewalttäter haben.“ Während die Polizei in Hessen die Kameras, die auf der Schulter befestigt sind, bereits seit zwei Jahren auf Streife in Brennpunktvierteln einsetzt, lehnt die rot-grüne Landesregierung in NRW diese Überwachungstechnik bislang ab – vor allem aus Datenschutzgründen.
Doch dieses Argument lässt Plickert nach seinen nun gemachten Erfahrungen nicht länger gelten. „Es gibt keine permanente Überwachung“, betont er. In Hessen werden die Kameras nur an Wochenenden und an Abenden vor einem Feiertag eingesetzt – und das auch nur in Vierteln, in denen viel Publikumsverkehr herrscht. Die Kamera läuft während des Einsatzes zwar die ganze Zeit mit. Die Aufnahmen werden aber automatisch alle 30 Sekunden gelöscht, solange sie nicht strafrechtlich relevant sind. Die Beamten tragen eine Weste mit der Aufschrift „Videoüberwachung“, damit jeder erkennt, dass gefilmt wird.
In Hessen werden die Kameras seit 2012 eingesetzt. Seitdem sind die Straftaten laut Polizei deutlich zurückgegangen. Der Dienstgruppenführer, mit dem Plickert in Frankfurt auf Streife war, betont: „Der präventive Charakter ist gnadenlos hoch.“ Plickert fordert Innenminister Ralf Jäger (SPD) und andere Politiker deshalb auf, sich selbst in Frankfurt vom Nutzen der Kameras zu überzeugen. "Dann werden Sie sehen, dass diese Technik sinnvoll ist.“
Hessen ist noch das einzige Bundesland, in dem die „Bodycams“ eingesetzt werden. Bayern, Baden-Württemberg und Bremen erwägen aber bereits ebenfalls den Einsatz der mobilen Überwachungsgeräte bei ihren Beamten. Anfragen gibt es auch aus dem europäischen Ausland. So reisen Polizisten aus Hessen demnächst nach Wien, um die Technik dort vorzustellen. Sogar Scotland Yard will in London mit den Kameras auf Streife gehen.
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