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Studiogast bei „MDR um 4“

Situation in der sächsischen Polizei

Leipzig:.

Am 26. April 2016 war der Landesvorsitzende der GdP Sachsen Studiogast bei der Sendung „MDR um 4“ und stand in einem Interview Rede und Antwort.


Es wurden verschiedene Themen während des Interviews angesprochen.

Eines war die Gewalt gegen Polizeibeamte. Auch im Freistaat Sachsen sind im vergangenen Jahr die gewaltsamen Übergriffe auf Polizisten auf über 1.000 angestiegen. „Aus diesem Grund ist es umso notwendiger, dass sich die Politik vor die Beamten stellt und sich nicht hinter Ihnen versteckt.“, so Hagen Husgen. Es darf nicht angehen, dass die Polizei zu politischen Machtspielen missbraucht wird. Die GdP fordert nicht nur eine Erhöhung der Strafen, sondern neben dem Straftatbestand des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vor allem den Schutz im täglichen Dienst. Schon der Angriff auf den Streifen- oder Bereitschaftspolizisten, beispielsweise durch Flaschenwürfe gehört unter Strafe gestellt – und das nicht nur als Körperverletzung.

Auch die enorme Anzahl der Überstunden und der Personalmangel wurden angesprochen. Es sei ein Teufelskreis, wenn immer weniger Polizisten mehr Aufgaben zu erledigen haben. Krankheiten und „Auszeiten“ seien die Folge, die zu einer weiteren Belastung führen. Der Landesvorsitzende forderte professionelle Gesundheitsmanager in der Polizei und die ausreichende Möglichkeit, selbst etwas für die Gesundheit tun zu können (z. B. Sportmöglichkeiten für alle Beschäftigten).

Kritisiert wurde in einem weiteren Block die unterschiedliche Bezahlung der Polizisten in Deutschland im allgemeinen, aber auch die „Unterbezahlung“ in Sachsen im Speziellen. Es darf nicht sein, dass viele Kolleginnen und Kollegen nicht dafür bezahlt werden, was sie leisten, sondern in einem unterwertigen Amt besoldet werden.

In allen Punkten wurde das sofortige und konsequente Handeln der sächsischen Politik gefordert.
Bilder: "MDR um 4"
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