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Tag der Deutschen Einheit

Polizei steht wie gewohnt in der Kritik

Dresden:.

Auch die Gewerkschaft der Polizei war vor Ort! Gemeinsam mit der JUNGEN GRUPPE des Bundes hat die Bezirksgruppe Dresden mit Unterstützung des Geschäftsführenden Landesvorstandes und Mitarbeitern der Geschäftsstelle Kesselsdorf dafür gesorgt, dass die Einsatzbeamten aus 14 Bundesländern und der Bundespolizei betreut wurden und dazu die GdP als Ansprechpartner den Dresdnerinnen und Dresdnern, ihren Gästen, der Politik und allen, die es gern in Anspruch nahmen, Rede und Antwort stand - und dies in einem überwältigenden Umfang. Ein, wenn am Montag auch verregnetes, dennoch größtenteils farbenfrohes und friedliches Fest 450.000 Feiernder, ein buntes Programm für jung und alt. So wurde es zumindest von den Beteiligten der GdP wahrgenommen. Aber

... im Nachhinein schien alles ganz anders gewesen zu sein. Zumindest beim Betrachten der medialen Berichterstattung. "Kritik an Polizeieinsatz bei Einheitsfeier in Dresden", "Nach Pöbeleien von PEGIDA-Anhängern steht Dresdner Polizei unter Druck", "Sachsens Polizei im Kreuzfeuer" sind noch die harmlosesten Betitelungen. Alte Kamellen werden wieder vorgekramt bezüglich der PEGIDA- und AfD-Lastigkeit und damit vermeintlich zusammenhängender Nichtneutralität der (vor allem) sächsischen Polizei.

Wer vor Ort war, weiß, aus welchen Gruppierungen Straftaten begangen worden sind. Der weiß, welche Auflagenverstöße durch wen begangen worden sind. Der weiß, was Eskalation und Deeskalation bedeuten ... Am Schreibtisch klugscheißen ist keine Kunst und bringt niemanden weiter.

Im Vorfeld der Einheitsfeier wurde über die Sicherheit philosophiert - bekommt Dresden dies in den Griff?
Es wurden Aktionen prophezeit, die eine friedliche Veranstaltung an den Rande des Unmöglichen orakelten. Das Ergebnis?

Ja, es gab Störungen ... ja, auch Politiker wurden beschimpft. Und ja, es gab sicher auch die eine oder andere Polizeiaktion, die bei dem Einen oder Anderen nicht gut ankam. Das ist Polizeialltag und zur Aufarbeitung wird es Nachbetrachtungen und Auswertungen geben. Aber es gab keine Verletzten, keine Toten, keine martialischen Auseinandersetzungen, keine Wasserwerfereinsätze am Einheitswochenende.

Vielleicht Begleitumstände, die man erwartet hätte, aber (zum Glück) nicht eingetroffen sind - nicht zuletzt aufgrund des beherzten Handelns unserer Kolleginnen und Kollegen, auch wenn dieses Ergebnis dem Einen oder Anderen im Nachhinein vielleicht ein Dorn im Auge ist. Denjenigen wird es auch nicht passen, dass der allen bekannte Wunsch eines "erfolgreichen Tages" durch keinen sächsischen Beamten durch den Lautsprecher gejagt wurde. Das hätte so Manchem zumindest auch noch allzu gut ins Bild gepasst.


Es ist traurig genug, dass die Polizei ihren Hintern tagtäglich auch für verfehlte Politik hinhalten muss. Unausstehlich ist aber, dass sie dafür auch noch verantwortlich gemacht wird.
Wobei nicht verschwiegen werden darf, dass es auch positive und anerkennende Rückmeldungen gibt.


Heute Abend wird um 22.15 Uhr im ZDF der Polit-Talk Maybritt Illner unter dem Titel "Hass auf die Politik - Gefahr für die Demokratie" live ausgestrahlt. Dazu wird u.a. auch der Landesvorsitzende der GdP Sachsen, Hagen Husgen, im Studio erwartet.

Die GdP Sachsen dankt allen eingesetzten Polizeibeschäftigten Sachsens, den Polizeien der Länder und der Bundespolizei für ihren Einsatz und die Unterstützung in unserer Landeshauptstadt. Genauso gebührt auch der GdP Bund unserer Dank für das Engagement am vergangenen Wochenende.

GdP - Wir tun was!
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