Weitestgehend zufrieden zeigten sich die JUNGE-GRUPPE-Vertreter mit den Wohnbedingungen in der PD AFB. Langfristig sei jedoch eine Zweibettbelegung anzustreben. Derzeit teilen sich noch drei Auszubildende ein Zimmer. Das Angebot zur Freizeitgestaltung auf Hubertushöhe sei jedoch verbesserungswürdig sei, insbesondere im sportlichen Bereich, so Masannek und Petersen. Gleichzeitig unterstrichen beide die Forderung der GdP, dass die Anhebung des Einstiegsamtes im mittleren Polizeivollzugsdienst ein Schritt in die richtige Richtung gewesen sei. Die Umsetzung habe aber beim „Bestandspersonal“ zu Unmut geführt hat. „Deshalb muss die Beförderungssituation in der Polizei verbessert werden“, so Masannek und Petersen. Im mittleren Dienst müsse das Amt der Besoldungsgruppe A 9 mit Amtszulage und im gehobenen Dienst das Besoldungsamt t A 11 kurz- oder mittelfristig auf jeden Fall erreichbar sein. Die beiden jungen Polizisten sprachen sich dafür aus, dass im Bereich der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei Schleswig-Holstein (PD AFB) endlich umgehend für die dort untergebrachten Anwärter ein leistungsstarker WLAN-Zugang auch zur privaten Nutzung zur Verfügung stehen sollte. Dies insbesondere auch, weil der Polizeinachwuchs zum Wohnen in der Unterkunft verpflichtetet sei. Hier habe es schon in der Vergangenheit bereits entsprechende zusagende Signale gegeben, ohne dass sich bislang konkret etwas getan habe, so Axel Dunst.
Am Ende des anderthalbstündigen Gesprächs waren Simone Lange, die auch als innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion fungiert, und Regina Poersch beeindruckt von den Erklärungen der beiden Nachwuchspolizisten. „Wir haben einen guten Einblick über die Lebensumstände der jungen Polizeiauszubildenden auf Hubertushöhe erhalten“, so die beiden SPD-Abgeordneten. Dies helfe bei den politischen Verhandlungen.
Und in der Frage des WLAN-Zugangs zeigten sich Lange und Poersch bereits zuversichtlich, dass die bereits länger anstehende Planung alsbald erfolgreich umgesetzt werde. „Wir werden aber noch einmal nachhaken, um dem Wunsch des Polizeinachwuchses in der PD AFB Rechnung zu tragen“, versprachen die beiden Abgeordneten.
Die Junge Gruppe der Gewerkschaft der Polizei vertritt in Schleswig-Holstein insgesamt 1.188 Nachwuchspolizisten bis zu 30 Jahren, davon allein in der PD AFB mehr als 700 Frauen und Männer. Foto/Text: Thomas Gründemann
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