Der wohl schwerste Fall ereignete sich am 31. Juli 2016 in Kiel. Hier wurde ein 37 jähriger Polizeibeamter durch einen 20-jährigen von hinten mit Schlägen und Tritten zu Boden gebracht. Er stürzte, fiel auf einen Mauervorsprung, erlitt Schädel- und Hirntrauma, doppelte Faktur der Nasenhöhle, Fraktur des Nasenbeins, Fraktur der Augenhöhle.

Keine andere Berufsgruppe ist solchen körperlichen Attacken im Dienst in so dichter Folge ausgesetzt wie die Polizei.

Auch Polizeibeamte haben ein Anrecht auf körperliche Unversehrtheit, gleichwohl nehmen die Attacken und Angriffe zu. Allein 2015 gab es in Schleswig-Holstein 1.082 Gewaltdelikte gegen 2.012 Polizeibeamtinnen und -beamte.

Polizei arbeitet nicht für sich selbst, sondern im Auftrag der Gesellschaft. Deshalb darf sie auch Respekt für sich und ihre Arbeit erwarten. Und vor allem: Sie braucht politische Rückendeckung, Verlässlichkeit und Vertrauen und vor allem keine Attacken aus dem Parlament.

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