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Einstellungszahlen

GdP beklagt Nachwuschssorgen bei der Polizei

Eutin.

50 Nachwuchspolizisten sollten es eigentlich sein, die am 1. Februar auf Hubertushöhe ihre Ausbildung aufnehmen sollten. Tatsächlich standen aber nur 47 junge Frauen und Männer vor dem Tor der Polizeidirektion für Aus-und Fortbildung. „Damit haben wir trotz größter Anstrengungen unserer Werbe- und Einstellungsstelle das angestrebte Ziel nicht erreichen können“, beklagt Axel Dunst, 1. Vorsitzender der zuständigen Regionalgruppe der Gewerkschaft der Polizei.

Das sei lange anders gewesen, so Dunst rückblickend. „In den vergangenen Jahren haben wir eine schier endlose Reserveliste gehabt und konnten aus dem Vollen schöpfen. Aber diese Zeiten sind vorbei“, stellt der Polizei-Gewerkschafter
ernüchternd fest. Konkurrenzdruck aus der freien Wirtschaft, bessere Rahmenbedingen und Karrieremöglichkeiten bei benachbarten Landespolizeien seien die Gründe. Dass die GdP vom geplanten Stellenabbau bei der Polizei nichts halte, sei nicht neu. „Aber die Landesregierung sollte diese Fehlentscheidung nicht dadurch toppen, dass sie die Einstellungszahlen zum jetzigen Zeitpunkt senkt. In der derzeitigen Situation sollten wir geeignetes Personal, so wir es denn überhaupt gewinnen können, wie geplant einstellen“, unterstreicht Axel Dunst.

Damit moniert Dunst die Entscheidung der Landesregierung, in den nächsten drei Jahren die Einstellung von Nachwuchskräften um 80 Stellen zu reduzieren.

Der Gewerkschafter wirbt für einen Besuch von Innenminister in der PDAFB, damit sich dieser vor Ort ein Bild über die Situation machen könne. „Mit Ausnahme einer Kurzvisite im Rahmen der Vereidigung haben wir ihn nämlich noch nicht gesehen.
Unser Chef würde sich sicherlich auch freuen und könnte dem Minister bestimmt einiges mit auf den Weg geben“, so Axel Dunst.

Thomas Gründemann

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