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Personalabbau in der Landespolizei

Offener Brief in Form von Weihnachtsgrüßen

Kiel.

Der Vorsitzende der Regionalgruppe Kiel-Plön, Karl-Hermann Bruhn, und Sven Neumann, stellv. Vorsitzender der Regionalgruppe Kiel-Plön, beschreiben in einem offenen Brief an die Bürgermeister im Landkreis Plön und den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel die Problematik der nun beschlossenen Stelleneinsparungen bei der Landespolizei. Dies wird deutlich spürbare Auswirkungen in diesen Bereichen haben!

Der Inhalt des offenen Briefs lautet:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
die Regionalgruppe Kiel-Plön der Gewerkschaft der Polizei möchte Ihnen mit diesem Schreiben frohe und besinnliche Weihnachten und einen guten Start in das Jahr 2015 wünschen.
Weihnachten ist die Zeit des Innehaltens. An dieser Stelle möchten wir auf die beabsichtigten Stellenstreichungen der Landesregierung SH hinweisen.

Innenminister Stefan Studt hat am 16.12.2014 bekannt gegeben, dass er insgesamt 122 Stellen in den Bereichen IT, Wasserschutz und Verkehrsüberwachung der Landespolizei Schleswig-Holstein reduzieren möchte. Wer nun aber glaubt, dass dies keine Auswirkungen auf die Polizei vor Ort hat, der irrt.

Durch die Vorgängerregierung wurde bereits festgestellt, dass es bei der Landespolizei Schleswig-Holstein eine personelle Unterdeckung von 160 Stellen gibt. Zusätzlich kommen jetzt noch 122 Stellen hinzu, die abgebaut werden sollen.

Somit werden dann 282 Stellen oder anders gesagt 282 Polizeibeamtinnen und –beamte den Bürgern in SH nicht mehr zur Verfügung stehen.

Als GdP sagen wir deutlich Nein zu diesem Stellenabbau.

Die erhöhten Krankenstände in der Polizei signalisieren bereits jetzt, dass die Belastungen zu hoch sind. Die Arbeit wird sich noch mehr verdichten und durch die Kolleginnen und Kollegen vor Ort aufgefangen werden müssen. Oft kann die geforderte Mindeststärke auf den Revieren und Stationen schon jetzt nicht mehr aufrechterhalten werden.

Überstundenberge häufen sich an. Dazu kommen immer weitere Einsatzbelastungen durch Demonstrationen, kriminelle Rockerbanden und Dauerbaustellen. Das polizeiliche Alltagsgeschäft bleibt auf der Strecke, die Arbeit bleibt liegen. Damit verbunden, wird es zukünftig nicht mehr die bisherige polizeiliche Präsenz sowohl in der Landeshauptstadt Kiel als auch im Landkreis Plön geben.

Unterstützen Sie uns, den Stellenabbau zu verhindern und somit die Sicherheitsarchitektur/ Innere Sicherheit zu erhalten.


Mit gewerkschaftlichen Grüßen

Karl-Hermann Bruhn, Vorsitzender
Sven Neumann, stellv. Vorsitzender"

Zum offenen Brief als pdf-Datei


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