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Gewalt gegen Polizeibeamte

NDR-Berichterstattung im Schleswig-Holstein-Magazin

Kiel.

Die von der Gewerkschaft der Polizei wiederholt beklagte „Gewalt gegen Polizeibeamte“ ist Gegenstand einer umfassenden NDR-Berichterstattung, die heute Abend, um 19.30 Uhr  im „Schleswig-Holstein-Journal“ Lage Schleswig-Holstein ausgestrahlt wird.

Neben einem im Dienst verletzten Polizisten, Günter Jansen als Stellvertretenden Vorsitzenden des „Hilfs- und Unterstützungsfonds für im Dienst verletzte Polizisten und deren Familien in Not“ wird auch der Geschäftsführende GdP-Landesvorsitzenden Torsten Jäger interviewt.

Auf Nachfrage rief Torsten Jäger im Gespräch mit NDR-Moderator Rafael Czajkowski in Erinnerung, dass durchschnittlich jeden Tag drei Gewaltdelikte gegen Polizisten verübt würden.  Zudem würden sechs Polizisten Gewalt gegen sich erfahren und einer verletzt.
Nach Erkenntnissen der GdP sei die Zahl im laufenden Jahr wieder steigend.

„Der Frust über einen schwachen Staat entlädt sich bei denen, die für ihn eintreten. Damit steht die Polizei an erster Stelle“, so Jäger. Es sei besorgniserregend, dass 26 Prozent der Bürger in Schleswig-Holstein das Vertrauen in den Staat verloren hätten. Dieser Entwicklung müsse begegnet und der Staat im kommunalen Bereich sowie auf Landes- und Bundesebene mit ausreichendem Personal wieder so stark werden, dass er seine vielfältigen Aufgaben erledigen könne.
Gleichzeitig wiederholte der Geschäftsführende GdP-Landesvorsitzende die Forderung nach Schaffung eines neuen § 115 StGB – Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Soldaten. „Diejenigen, die für diesen Staat eintreten, auch im Bewusstsein der Eigengefährdung, gehören qualifiziert geschützt“, unterstrich Jäger.

Positiv bewertete Torsten Jäger im Zusammenhang mit der Gewalt gegen Polizisten die Bemühungen der Landespolizei. Die Aus- und Fortbildung, Einsatztraining sowie Ausrüstung befände sich in Schleswig-Holstein auf einem guten Weg.

Foto/Text: Thomas Gründemann
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