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Verrat an den eigenen Kollegen

Saalfeld.

Mit der Veröffentlichung eines Statements des Landesvorsitzenden der DPolG e.V Jürgen Hoffmann in den Printmedien vom 22./23.03.2007 hat dieser bewusst einen Keil zwischen die Polizeigewerkschaften getrieben.

Während GdP, BdK und PBG einheitlich die Optimierungsvorschläge für die Thüringer Polizei ablehnen, begeht Jürgen Hoffmann als Landesvorsitzender Verrat an den eigenen Kollegen,insbesondere seinen Kolleginnen und Kollegen in der PD Saalfeld.

Dort haben wegen den zu erwartenden massiven schlechten Auswirkungen von Optopol auch die DPolG e.V. in einem gemeinsamen Papier mit allen Berufsvertretungen in der PD Saalfeld die Optimierungsvorschläge für die Thüringer Landespolizei abgelehnt.

Nicht zum ersten mal fällt Jürgen Hoffmann den Bediensteten in der Thüringer Landespolizei als Gewerkschaftsvorsitzender in den Rücken, so dass man meinen könnte, er hat es verlernt, worauf es bei der gewerkschaftlichen Arbeit ankommt. Die Nähe zur obersten Dienstbehörde und seine "Spezialaufgaben" bereiten weiteren Nährboden für diese Vermutung.

Es hat den Anschein, als ob er sich bei seinen obersten Dienstherrn weiterhin in fraglicher Weise "beliebt" machen wolle.

Das riecht förmlich nach Dienstpostenhascherei. Obrigkeitshörigkeit und Konformismus sind bei einem Gewerkschafter, der auch noch Landesvorsitzender ist, völlig deplaziert.

Eine Gewerkschaft und besonders dessen Vorsitzender hat in erster Linie die Interessen der Beschäftigten und nicht die des Dienstherrn zu vertreten. Bei Jürgen Hoffmann scheint das Gegenteil der Fall zu sein.

Dass sich durch Optopol für 237 Polizeibeschäftigte der PD Saalfeld der Dienstort ändern wird, ist die eine Feststellung. Dass davon aber nur ein Kollege im höheren Dienst und 38 im gehobenen Dienst betroffen sind, ist die andere Feststellung. Für die verbleibenden Kolleginnen und Kollegen der untersten Einkommensgruppen der am schlechtesten bezahlten Polizei der Länder hat Optopol massive soziale Auswirkungen. Dem sollte sich ein Landesvorsitzender einer Polizeigewerkschaft entgegen stellen.

Dessen ungeachtet teilen wir die Auffassung eines Reformbedarfes in die Thüringer Polizei. Dieser liegt aber erst in zweiter Linie in einer Organisationsoptimierung. In erster Linie sind andere Baustellen gefragt, bevor wir nach einer oder mit einer Gebietsreform die Organisationsoptimierung der Thüringer Landespolizei vorantreiben sollten.

Jürgen Hoffmann sollte sich mal persönlich die Frage stellen, ob er als Gewerkschaftsvorsitzender überhaupt noch tragbar ist. Diese Frage stellen sich besonders auch die Kollegen seiner eigenen Gewerkschaft in der PD Saalfeld.

Der Vorstand der KG Saalfeld
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