Zum Inhalt wechseln

GdP-Sternfahrt "Tu was" - Für mehr Zivilcourage"



Unter dem Motto: „TU WAS" – FÜR MEHR ZIVILCOURAGE“ sind am 1. August 2011 rund 100 Teilnehmer zu einer von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) veranstalteten Rad-Sternfahrt nach Berlin gestartet.

Die Radfahrerinnen und Radfahrer unterstützen damit eine gleichlautende Kampagne der „Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ (ProPK). Nach sechs Tagen im Sattel und rund 600 Kilometern in den Beinen werden die in drei Gruppen fahrenden GdP-Botschafter die Hauptstadt erreichen. Auf ihrem Weg in die Hauptstadt informieren die sportiven Gewerkschafter und ihre Begleiter die Bevölkerung über sichere Vorgehensweisen bei der Unterstützung der Polizei in der Verbrechensbekämpfung. Dazu werden an Halten und Zwischenstopps u. a. Infoflyer und Info-Kärtchen mit elementaren Tipps verteilt, um im Ernstfall gezielt und aufmerksam reagieren zu können..

Ausgangspunkte der GdP-Sternfahrt waren Dortmund, Bayreuth sowie Frankfurt/Main. Die Tour führt durch insgesamt acht Bundesländer.

Link: Bildergalerie - GdP-Sternfahrt 'Tu was' - Für mehr Zivilcourage

GdP-Sternfahrt "Tu was" - Für mehr Zivilcourage" - Westroute

1. August 2011 - Dortmund -- Hamm -- Bielefeld
2. August 2011 - Bielefeld -- Hameln -- Hannover
3. August 2011 - Hannover -- Braunschweig -- Wolfsburg
4. August 2011 - Wolfsburg -- Haldensleben -- Magdeburg
5. August 2011 - Magdeburg -- Genthin -- Potsdam
6. August 2011 - Potsdam -- Berlin

Hinweis: Weitere Informationen bei Klick auf grüne Verlinkung
Ansprechpartner: Tobias Conradi - - 0171 – 89 45 710

Startschuss in Dortmund: Der Vorstandsvorsitzende der Signal Iduna, Reinhold Schulte und der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende und Landesbezirksvorsitzende der GdP-Nordrhein-Westfalen, Frank Richter haben die Aktiven der Westroute am Montag, 1. August 2011 um 10:30 Uhr auf die Tour nach Berlin verabschiedet.


GdP-Sternfahrt "Tu was" - Für mehr Zivilcourage" - Süd-Westroute

1. August 2011 - Frankfurt/Main -- Fulda
2. August 2011 - Fulda -- Eisenach
3. August 2011 - Eisenach -- Erfurt -- Weimar -- Naumburg
4. August 2011 - Naumburg -- Halle/Saale -- Dessau
5. August 2011 - Dessau - Lutherstadt Wittenberg -- Potsdam
6. August 2011 - Potsdam -- Berlin

Hinweis: Weitere Informationen bei Klick auf grüne Verlinkung
Ansprechpartner: Jürgen Justus - - 01525 – 61 21 900


Kurz vor dem Start: Boris Rhein, hessischer Staatsminister des Innern und Schirmherr der Veranstaltung, Wolfgang Wurm, Präsident der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main, GdP-Bundesvorsitzender Bernhard Witthaut und Gerhard Berenswill, stellvertretender Polizeipräsident von Frankfurt/Main, auf dem Frankfurter Römer bei der offiziellen Ansprache des Mitglieds des Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstands sowie Initiators der Sternfahrt, Jörg Bruchmüller. Foto: Martin Schmitt


GdP-Sternfahrt "Tu was" - Für mehr Zivilcourage" - Südroute

1. August 2011 - Bayreuth -- Hof -- Schleiz
2. August 2011 - Schleiz -- Saalfeld -- Rudolstadt
3. August 2011 - Rudolstadt -- Erfurt -- Weimar -- Naumburg

Hinweis: Ab Erfurt fahren die Aktiven der Südwest- und Südroute zusammen.
Ansprechpartner: Winfried Schiller - - 01520 – 88 20 085


Startschuss in Bayreuth: Polizeioberrat Reiner Weber, stellvertretender Leiter der Bundespolizeiabteilung Bayreuth, und Jörg Radek, stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender haben die Aktiven der Süd-Route am Montag, 1. August 2001 um 10:30 Uhr auf die Tour nach Berlin verabschiedet. Startpunkt war die Bundespolizeiabteilung in Bayreuth. Foto: GdP-Bundespolizei Kreisgruppe Bayreuth



In Reih und Glied: Volkswagen stellt als Sponsor die Begleitfahrzeuge für die GdP-Sternfahrt nach Berlin.
Fotos (2): Herbert Bison
Die Touren-Begleiter erfahren bei der Übergabe der Begleitfahrzeuge von Tour-Chef Jörg Bruchmüller den letzten Informationsstand.



Erschreckende Gewaltvorfälle wie der Tod Dominik Brunners am Bahnhof München-Solln im Jahr 2009 und sich in letzter Zeit häufende Gewalttaten an Berliner U-Bahnhöfen haben die Diskussionen um die Zivilcourage angefacht. Präventionsexperten der Polizei wissen: Menschen wollen helfen, doch zögern sie, weil sie oft nicht wissen, wie.

Bernhard Witthaut, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei: Die Bereitschaft, anderen in Notsituationen helfen zu wollen, verlangt nicht nur Mut. Zu wissen, wie man hilft, ohne sich selbst zu gefährden, ist dabei von besonderer Bedeutung. Doch den ersten Schritt zu gehen, sich einzumischen, einzuschreiten, wenn jemand Opfer einer Straftat wird, ist der wichtigste. Deshalb unterstützt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Aktion „weggeschaut. ignoriert. gekniffen. Tu was für Zivilcourage“ der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK).

Die Gewaltkriminalität ist in den letzten zehn Jahren um rund sieben Prozent gestiegen. Bei verschiedenen Gewaltdelikten hat die Polizei sogar hohe zweistellige Prozentzunahmen registriert: so hat die „Gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen und Plätzen“ zwischen 2001 und 2010 um etwa 51 Prozent zugenommen. Im gleichen Zeitraum wuchsen die Deliktzahlen bei der „Vorsätzlichen leichten Körperverletzung“ um 35 Prozent, bei der „Gefährlichen und schweren Körperverletzung“ um fast 19 Prozent und bei der „Körperverletzung insgesamt“ um rund 30 Prozent.




Harald Schmidt
Geschäftsführer Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes


Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen,
liebe Polizeisportler,

wähle den Notruf, kümmere Dich um Opfer oder stelle Dich als Zeuge zur Verfügung – das sind eigentlich einfache Regeln, um anderen Menschen im Ernstfall helfen zu können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. In der Realität jedoch wissen Menschen oft nicht, wie sie reagieren sollen, wenn andere auf offener Straße angepöbelt, beschimpft oder sogar bedroht werden. In solchen Situationen versagt oft nicht der Mut, sondern es siegt die Unsicherheit. Deswegen hat die Polizei bereits vor zehn Jahren die Aktion-tu-was ins Leben gerufen. Mit dieser Initiative wollen wir einfache Regeln aufzeigen, damit jeder Hilfe leisten kann, ohne den Helden zu spielen. Uns freut es daher besonders, dass Sie als Teilnehmerinnen und Teilnehmer der GdP-Sternfahrt für gelebte Zivilcourage in die Pedale treten – und dadurch unsere Aktion im zehnten Jahr ihres Bestehens tatkräftig unterstützen.

Zivilcourage kommt nie aus der Mode und sollte für jeden einzelnen eine Selbstverständlichkeit sein. Deswegen ist die Aktion-tu-was auch viele Jahre nach dem bundesweiten Start in vielen Regionen Deutschlands durch verschiedene Projekte präsent. Im Süddeutschen Raum beispielsweise prangen die sechs Regeln der Aktion-tu-was auf Bussen und Bahnen. Andernorts tragen engagierte Polizeibeamtinnen und -beamte die Regeln zusammen mit zahlreichen lokalen Partnern in Schulen und Vereine oder organisieren Veranstaltungen unter dem Motto „Tu was für Zivilcourage“. Die Sternfahrt des GdP im Zeichen der Aktion-tu-was ist für die Polizeiliche Kriminalprävention ein besonderes Ereignis. Wir sind davon überzeugt, dass die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Dauer der Sternfahrt hervorragende Botschafter für Zivilcourage sein werden.

Allen Teilnehmern an der GdP-Sternfahrt wünsche ich viel Vergnügen auf ihrem Weg nach Berlin, bleiben Sie sattelfest. Ich bedanke mich herzlich für die Unterstützung unserer Aktion-tu-was. Sie gehen mit gutem Beispiel voran und tun was für Zivilcourage! (nach oben)


Bernhard Witthaut
Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei


Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir leben in einer Gesellschaft, in der es nicht mehr selbstverständlich ist, anderen zu helfen. Selbst im Angesicht größter Hilflosigkeit Anderer denken viele zunächst „Wie komme ich selbst aus dieser unangenehmen Situationen heraus?“ – möglichst ohne weiter aufzufallen, sich möglichst nicht zu beschmutzen, sich zu verletzen, möglichst ohne daran lange zurückdenken zu müssen.

Als Polizeibeschäftigte sind wir es gewohnt, in unserem beruflichen Alltag mit der Not Anderer umzugehen. Wir haben es gelernt, auch in konfliktträchtigen Situationen die Ruhe zu bewahren und die richtigen Schritte zu unternehmen. Für Bürgerinnen und Bürgern jedoch stellen solche, für den Polizeiberuf typische Ereignisse den Ausnahmefall dar – und schon deshalb darf man Menschen, die dann nicht helfen von vornherein und pauschal verurteilen.

Oft ist es nicht einmal die Ignoranz vor dem Hilfebedürfnis des Anderen. Meist ist denen, die einschreiten wollen, sich aber nicht trauen, unklar, was sie tun können, ohne selbst Schaden zu nehmen. Die Angst vor der falschen Handlung, die zur Eskalation statt zur Beruhigung der Lage führt, ist das größte Hemmnis für den Mut zur Zivilcourage, die nur hilft und nicht schadet. Umso wichtiger ist es, den Menschen die Angst vor der eigenen Zivilcourage zu nehmen. Dabei hilft ein leicht verständlicher Leitfaden mit wenigen, aber wichtigen Tipps, um Täter abzuschrecken, Opfern zu helfen und sich selbst zu sichern.

Mit der Aktion „weggeschaut. ignoriert. gekniffen. Tu was für Zivilcourage“ will die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für mehr Solidarität und größere Hilfsbereitschaft stärken und schärfen. Unterstützt wird sie dabei von der Gewerkschaft der Polizei, die das Anliegen der ProPK im wahrsten Sinne des Wortes „transportieren“ will – und zwar bundesweit, bunt und lautstark und auf dem Rad bei einer Sternfahrt aus allen Himmelsrichtungen in die deutsche Hauptstadt.

Allen Beteiligten wünsche ich eine gute und sichere Fahrt! (nach oben)


Jörg Bruchmüller
Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes der Gewerkschaft der Polizei und Vorsitzender des GdP-Landesbezirks Hessen


Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Aktive, liebe Betreuerinnen und Betreuer,

„Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun“ (Johann Wolfgang von Goethe),

das Zitat vom großen deutschen Dichter und Denker ist im doppelten Sinne Inspiration und Motivation für unser gemeinsames Vorhaben.

Mit unserer GdP-Sternfahrt nach Berlin wollen wir unter dem Motto:

TU WAS – Für mehr Zivilcourage!

möglichst viele Menschen sensibilisieren im Konfliktfall zu helfen und insofern um aktive Hilfe, um aktives Tun werben, damit eine Unkultur des Wegschauens und des „Was geht es mich an“ geächtet wird.

In den Ballungszentren und in den großen Städten sind gewalttätige Übergriffe an öffentlichen Plätzen (vor und in Fußballstadien, an Schulen, Bahnhöfen, U-Bahnen etc.) an der Tagesordnung. Verschlimmernd kommt hinzu, dass es oftmals an der nötigen Zivilcourage mangelt, sich in zumutbarer Art und Weise dagegen einzubringen.
Aber auch wir selbst, als Polizeibeschäftigte und Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei sollten uns nicht auf die innere Betrachtung dieses beklagenswerten Phänomens beschränken.

Wie Seismographen nehmen wir als erste negative gesellschaftliche Entwicklungen, wie eine zunehmende Verrohung der Gesellschaft und mangelnden Respekt gegenüber Polizeibeamtinnen und –beamten war. In diesem Sinne ist unsere Sternfahrt ein weiterer Baustein einer notwendigen Präventionspolitik für eine gelebte Zivilcourage mit konkreten Hinweisen und Informationen zu einem richtigen Verhalten in Notsituationen

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle beim Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Herrn Staatsminister Boris Rhein, der freundlicherweise die Schirmherrschaft für unsere GdP-Sternfahrt übernommen hat. In vielen Gesprächen, sogar während der Tarifverhandlungen, konnte ich spüren, dass es auch ihm ein besonderes Anliegen ist, uns zu unterstützen.

Gleichermaßen sage ich Dank dem Geschäftsführer der Pro-PK, Herrn Harald Schmidt, der es innerhalb der „Polizeifamilie“ ermöglicht hat, das Konzept TU WAS zu nutzen.

Und schließlich danke ich im Namen des Bundesvorstandes der Gewerkschaft der Polizei (GdP) allen Sponsoren, Helfern, Betreuern und nicht zuletzt allen Aktiven, die sich in ihrer Freizeit für dieses Projekt einsetzen. (nach oben)
This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen. This link is for the Robots and should not be seen.