27.10.2025
Stark im Alter – Auf uns kommt es an!
Senior*innenpolitische Konferenz am 28. und 29. Oktober 2025 im DGB-Haus in Berlin
- GdP stark vertreten -
„Es ist gut, dass sich Senior*innen in den Gewerkschaften und im DGB einbringen. Das ist Ausdruck von gelebter Vielfalt, die den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften auszeichnen.“ sagte Anja Piel, Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB, anlässlich der Senior*innenpolitische Konferenz: Stark im Alter – Auf uns kommt es an! am 28. und 29. Oktober 2025 im DGB-Haus in Berlin.
In unserer Vielfalt entwickeln wir die Kraft, die Themen, die uns bewegen nach vorne zu diskutieren. Ob bei Gesundheit, Pflege, Wohnen, Mobilität, gegen Altersdiskriminierung, die Gewerkschaften sind überall am Start. In der Zusammenarbeit entsteht und wächst Solidarität. Gemeinsam setzt sich der Deutsche Gewerkschaftsbund gegen die gesellschaftliche Spaltung ein, die von rechts Ängste schürt und Gruppen und Alterskohorten gegeneinander aufstellt. Die zentralen gesellschaftlichen Konflikte und Herausforderungen sind nicht zwischen Jung und Alt, sondern zwischen Reich und Arm. Statt eine Debatte über ein soziales Pflichtjahr für ältere Menschen, brauchen wir Debatten zur Umverteilung, zur Erhöhung der Erbschaftssteuer und zur Wiedereinsetzung der Vermögenssteuer.
Der Schlüssel für eine gute, auskömmliche Rente, für gute, verlässliche Gesundheitsversorgung und eine bezahlbare und menschenwürdige Pflege und bezahlbares Wohnen für alle ist ein starker und gerecht und solidarisch finanzierter Sozialstaat, so das Vorstandsmitglied des DGB. Dafür hat der DGB mit seinen Mitgliedsgewerkschaften gute Konzepte und Forderungen entwickelt, die wir gemeinsam nach vorne tragen, für die wir gemeinsam streiten.
In die Sozialstaatsdebatte, aber auch in die Debatte der Staatsmodernisierung, die im Wesentlichen einer Debatte über Digitalisierung von Verfahren und Zugängen zu Behörden und Institutionen ist, bringen wir die Perspektive der älteren Menschen ein, damit niemand durch eine Strategie, alles nur digital anzubieten, abgehängt wird. Es wird immer Menschen geben, die einen analogen Zugang brauchen.
Aus Einheit in der Vielfalt erwächst unsere Stärke. Die wollen wir gemeinsam einsetzen, um die Lebensumstände der Jungen und der Alten zu verbessern.
In vier Arbeitsgruppen wurden die Themen „Arbeiten parallel zur Altersversorgung“, „Kommunale Senior*innenpolitik“, „Digitale Teilhabe“ und „Altersbilder“ bearbeitet. Die Gewerkschaft der Polizei war stark, unter anderem mit dem Bundesseniorenvorsitzenden sowie Alois Niecholat und Martin Zerrinius vom GdP-Landesseniorenvorstand und weiteren Kolleginnen und Kollegen aus Hamburg, Berlin und dem Saarland vertreten.
In ihrem Grußwort ging Dr. Regina Görner, Vorsitzende der BAGSO, die am zweiten Tag live zugeschaltet war, darauf ein, dass die BAGSO in einem engem Austausch mit der neuen Bundesregierung steht, insbesondere zu Fragen der Digitalisierung aus Nutzer*innenperspektive. Beim Thema Pflege fordert sie mehr Prävention, Rehabilitation und ein übergreifendes Denken von Kranken- und Pflegeversicherung, statt getrennter Zuständigkeiten.
Das geplante soziale Pflichtjahr für Rentner*innen werde kritisch begleitet. Mit dem „Tag der älteren Menschen“ am 1. Oktober unter dem Motto „Ja, zum Alter“ hat die BAGSO dieses Jahr erstmalig und erfolgreich die Mitgliedsverbände zur aktiven Beteiligung motiviert und ihre Vernetzung und Sichtbarkeit gestärkt.
Die Ergebnisse des Kongresses können bei den Seniorenvertretern der Bezirksgruppen angefordert werden.
Weitere Informationen
Seniorengruppe
Maybachstraße 2
71735 Eberdingen
