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© Leipziger Messe / Niclas Schmidt
Leipziger Messe / Niclas Schmidt

14.12.2025

KRITIS-Schutz braucht geübtes, professionelles Zusammenwirken

Kritische Infrastrukturen

Auf der protekt 2025 in Leipzig war der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, gleich doppelt vertreten:
Zum einen nahm er auf dem Podium des Workshops „Kriminalprävention und Urbane Sicherheit im Kontext Kritischer Infrastrukturen“ teil, zum anderen war er Gast im Podcast zur protekt 2025 im Gespräch mit Holger Berens, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI).

Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die zunehmende Bedrohung Kritischer Infrastrukturen. Spionage, Sabotage, Cyberangriffe sowie Drohnenüberflüge über sensible Anlagen verdeutlichen, wie verletzlich zentrale Versorgungs- und Funktionsbereiche wie Energie, Kommunikation und Transport sind.

Aus Sicht der Polizei ist klar: Der Schutz Kritischer Infrastrukturen kann nur im engen und dauerhaft eingeübten Zusammenspiel von Polizei, Sicherheitsbehörden und Betreibern gelingen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Polizei selbst Teil der kritischen Infrastruktur ist und gleichzeitig eine zentrale Schutzfunktion übernimmt.

Die Position der GdP wurde dabei deutlich von Kopelke formuliert: Die Polizei muss bei Bedrohungen unverzüglich handlungsfähig sein, auch im Bereich der Drohnenabwehr. Voraussetzung dafür sind klare rechtliche Grundlagen sowie moderne und möglichst einheitliche technische Systeme in allen Sicherheitsbehörden.

Ein zentraler Punkt ist zudem die regelmäßige gemeinsame Vorbereitung auf Krisenlagen. „In Krisen Köpfe kennen“ bedeutet, dass funktionierende Netzwerke, eingeübte Abläufe und gegenseitiges Vertrauen entscheidend sind, um im Ernstfall schnell, abgestimmt und wirksam reagieren zu können.