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GdP Berlin

01.05.2025

Ein Dutzend verletzte Kollegen und mehr als 50 Festnahmen
Keine großen Ausschreitungen, Partyfeeling in Berlin - Polizei befriedet den 1. Mai

Pressemitteilung Stories

Berlin. Am Morgen nach dem Großeinsatz rund um den 1. Mai zieht die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein weitgehend positives Fazit. Zwar kann man angesichts von mehreren verletzten Kollegen, antisemitischen Parolen und Angriffen auf die Einsatzkräfte weiterhin nicht von einem friedlichen 1. Mai sprechen. Die Entwicklung aber geht in die richtige Richtung – Durch professionelle Arbeit befriedet die Polizei den Tag der Arbeit.

„Ich wünsche meinen verletzten Kolleginnen und Kollegen alles Gute und hoffe, dass der Einsatz keine bleibenden Spuren hinterlässt. Unser Dank gilt allen eingesetzten Kräften, von den Hundertschaften über die Zivilkräfte bis zu den Stäben, Versorgern, KMTs und die Pressestelle. Gemeinsam mit den Unterstützungseinheiten aus dem Bundesgebiet haben die Polizei Berlin und die Berliner Feuerwehr in der Walpurgisnacht und über den gesamten 1. Mai einen hervorragenden Job erledigt haben und sämtliches Eskalationspotenzial einsatztaktisch perfekt unterbunden. Wer mehr als 60 Versammlungslagen derart geräuschlos über die Bühne bringt, hat ziemlich viel richtig gemacht“, so GdP-Landeschef Stephan Weh am Freitagmorgen.

Während die Demos des DGB und im Grunewald sowie der Rave im Görli und alle anderen Veranstaltungen ohne Zwischenfälle bewältigt wurden und die Menschen durchgehend friedlich demonstrierten bzw. feierten, waren beim heterogenen 18-Uhr-Aufzug neben polizeifeindlichen Sprechchören und antisemitischen Parolen auch vereinzelt Pyrotechnik und Flaschen auf Einsatzkräfte geflogen, weshalb am Ende auch mehr als 50 Festnahmen stehen. „Das sind Straftaten und diese werden geahndet. Ich befürchte, dass diese Zahlen und auch unsere Verletztenzahlen über den Tag noch leicht ansteigen, weil noch nicht alles vorliegt. Aber wir müssen schon festhalten, dass der 1. Mai damit keinen Exklusivstatus mehr hat und wir bei diversen Anlässen, die unsere Hauptstadtpolizei über das Jahr zu stemmen hat, leider Vergleichbares erleben. In unserer Stadt wird im Schnitt jede Stunde einer meiner Kollegen im Dienst angegriffen, oft aus Versammlungslagen heraus. Dass das am 1. Mai nicht signifikant mehr ist, haben wir uns als lernende Organisation mit einer hervorragenden Arbeit in den letzten Jahren erarbeitet“, so Weh.

Weitere Informationen

Benjamin Jendro

Abteilungsleitung und Pressesprecher

jendro@gdp-berlin.de

Mobil: +49 (0)151 11280361

Telefon +49 (0)30 210004-13