06.05.2024
Unmissverständiche Verurteilung von Gewalt gegen Politiker, Einsatzkräfte und ehrenamtliche Helfer
Pressemitteilung
Wir, die Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP) aus Thüringen, Sachsen und Brandenburg, stehen in einer gemeinsamen und entschiedenen Front gegen die zunehmenden Gewaltakte, die sich nicht nur gegen Politikerinnen und Politiker, sondern auch gegen unsere Kolleginnen und Kollegen der Blaulichtfamilie sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer richten.
Ein Aufruf zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und entschiedenem Handeln
In den letzten Monaten haben wir eine besorgniserregende Zunahme von
Angriffen gegen Personen des öffentlichen Lebens und Helfer im Einsatz
beobachtet. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Angriff gegen die
betroffenen Personen, sondern ein Angriff gegen die Grundwerte unserer
Gesellschaft.
Mit Blick auf die bevorstehenden Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen in
unseren Bundesländern ist es alarmierend, dass jene, die sich für die
Gemeinschaft engagieren und öffentlich positionieren, Angst um ihre
Sicherheit und ihr Leben haben müssen. Dies darf und kann nicht unser
Verständnis von einem demokratischen Miteinander sein.
Wir verurteilen diese feigen und abscheulichen Taten in der schärfsten
Form und fordern nicht nur eine klare Haltung seitens der Politik, sondern
auch ein sofortiges und entschiedenes Handeln der gesamten Gesellschaft.
Es ist essenziell, dass jeder Einzelne von uns Zivilcourage zeigt und sich
gegen Gewalt und Hetze stellt.
Ferner appellieren wir an die politischen Entscheidungsträger, in Bildung
und Sozialisierungsprojekte zu investieren, die dazu beitragen, Hass und
Unwissenheit in unserer Gesellschaft abzubauen. Gleichzeitig muss
kommunikative Hetze entschieden bekämpft und durch schnelle sowie spürbare
Strafen geahndet werden.
In diesen kritischen Zeiten ist der Zusammenhalt innerhalb der
Gesellschaft von unschätzbarem Wert. Wir stehen gemeinsam für eine
Gesellschaft ein, in der sich jeder sicher und respektiert fühlt,
unabhängig von seinem oder ihrem Engagement im öffentlichen Raum.
Lasst uns gemeinsam eine klare und deutliche Antwort auf Gewalt und
Einschüchterung geben und ein Zeichen setzen, dass in unserer
demokratischen Gesellschaft kein Platz für Hass und Gewalt ist.