
26.05.2025
Dramatische Entwicklung raubt der Polizei die letzte Luft
„Die veröffentlichte polizeiliche Statistik zeigt, dass die Zahlen im Land Bremen gegenüber
dem Vorjahr gestiegen sind und sich dramatisch nach oben entwickelt haben. Insgesamt 931 Fälle
wurden im letzten Jahr registriert. Ein Zuwachs von etwa vierzig Prozent gegenüber dem Vorjahr, wo
es 663 registrierte Fälle waren. Die Situation ist sehr ernst und raubt der Kriminalpolizei und dem
Verfassungsschutz den letzten Atem“, so Nils Winter, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der
Polizei (GdP) – Landesbezirk Bremen-.
Die Arbeitsbelastung für die Ermittlerinnen und Ermittler der Kriminalpolizei in unseren Städten Bremen und Bremerhaven sind nachweislich gewaltig. Knappe Personalressourcen bei wachsender Kriminalität, eine sehr langsam anlaufende Digitalisierung und die zwingend erforderlichen Befugnisse für die Ermittlungsarbeit machen den dringenden Handlungsbedarf bei der Polizei deutlich.
Aufgrund der weltweiten Krisen, die sich immer weiter zu spitzen, darf nicht unerwähnt bleiben, welche Arbeitsbelastung durch den steigenden Terrorismus, Links- und Rechtsextremismus auf den
Sicherheitsbehörden lastet. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Bremen fordert daher unverzüglich
Verbesserungen. Aus Sicht der GdP Bremen können dies neben der schnellen Einstellung von Expertinnen und Experten mit speziellen Fähigkeiten und der direkte Einstieg in die Kriminalpolizei nach erfolgreichem Abschluss der Polizeiausbildung sein. Ebenso bedarf es einer Erweiterung von
Befugnissen für Sicherheit im virtuellen Raum und weniger Datenschutzhemmnisse, schnellere
Anklagen durch effektive priorisierte Ermittlungsarbeit und den Einsatz von KI in Sicherheitsbehörden.
„Die polizeiliche Bekämpfung der erstarkenden Terrorismus- und Extremismusformen im Land
Bremen darf nicht durch zu wenig Personal oder veraltete Technik erschwert werden. Zum Schutz der
Gesellschaft muss Terrorismus und Extremismus konsequent und schnell bekämpft werden können.
Es ist an der Zeit, jetzt zu handeln. Die Politik muss dafür sorgen, dass das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen und die objektive Sicherheit verbessert werden.“, meint der GdP-Landesvorsitzende Nils Winter abschließend.