20.11.2022
20. November: Tag der Straßenverkehrsopfer
Vision Zero darf keine Vision bleiben
Bundesvorstand
Zum Anlass des Tages der Straßenverkehrsopfer am 20. November bekräftigte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre Forderung nach einem generellen Tempolimit auf Deutschlands Straßen. „Das Tempolimit verhindert Unfälle und rettet Menschenleben. Jedes Opfer ist eines zu viel“, betonte der stellvertretende GdP-Vorsitzende und Verkehrsexperte Michael Mertens.
Im Durchschnitt starben 2021 in Deutschland jeden Tag sieben Menschen im
Straßenverkehr, 885 wurden verletzt. Insgesamt verloren letztes Jahr 2.562
Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ihr Leben, 318 infolge von Unfällen
auf der Autobahn.
Vor dem Hintergrund dieser erschreckenden Zahlen dürfe die Vision Zero,
also das Ziel die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten auf
null zu senken, keine Vision bleiben, unterstrich Mertens und betonte:
„Das Thema der Verkehrssicherheit muss ins Zentrum der politischen Debatte
um die anrollende Mobilitätswende gerückt werden.“
Beim Bundeskongress Mitte September dieses Jahres hatten sich die
Delegierten einstimmig dafür ausgesprochen. „Die GdP will die
Verkehrswende mit ihrer Expertise aktiv mitgestalten“, sagte Mertens. Das
Ziel solle ein sicherer öffentlicher Verkehrsraum für alle sein. Dies
könne nur mit umfangreichen Investitionen in personelle und sachliche
Ausstattung sowie kontinuierliche Fortentwicklungen für eine moderne
Verkehrspolizei gelingen. „Hier ist die Politik dringend gefordert ihren
Beitrag dazu zu leisten“, unterstrich Mertens.