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05.08.2024

Treffen mit den Senioren des ÖGB: Überall die gleichen Probleme

Seniorengruppe

Wien ist bekanntlich die Stadt der habsburgischen Schlösser, Kirchen und feudalen Gebäude und gleichzeitig Sitz vieler internationaler Institutionen. Als Tourist hetzt man von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit, genießt Sachertorte, Wiener Schnitzel und so manche Kaffeespezialität. Auch darf der Besuch beim Heurigen oder im Prater nicht fehlen.

Dass man nach Wien fährt, um sich über Seniorenpolitik und seniorenpolitische Aktivitäten zu verständigen, erahnen die Wenigsten. Gerade dazu sind wir als Mitglieder des DGB-AK Seniorenpolitik zu den österreichischen ÖGB-Senioren gereist.

Nach der üblichen Kennenlernphase und der Darstellung der Seniorenarbeit kamen wir schnell zum Ergebnis, dass wir eigentlich alle die gleichen Problemstellungen haben. Ob es die Renten-/Pensionssteigerungen betrifft, die Gesundheits-, und Pflegepolitik oder die Altersdiskriminierung sind, bemühen sich die Gewerkschaften um Verbesserungen und Problemlösungen.

Die österreichischen Seniorenverbände haben es da etwas leichter. Vor Jahren haben sie sich bundesweit zu einem Seniorenverband zusammengeschlossen, in dem die einzelnen Mitglieder gleichberechtigt vertreten sind. Darüber hinaus unterstützt die österreichische Bundesregierung den Seniorenverband pauschal mit 1-Euro je in Österreich lebenden Seniorin bzw. Senior.

Am Ende der gemeinsamen Tagung wurde vereinbart, das wir bei länderübergreifenden Themen kooperieren und gemeinsame Aktionen abstimmen, organisieren und durchführen wollen. Aktive Lobbyarbeit für Seniorinnen und Senioren ist nicht nur auf nationaler Ebene wichtig, sondern auch international.

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Aus GdP-Sicht sind darüber hinaus die beamtenpolitischen Themen von besonderem Interesse. Immer wieder werden österreichische Reformen und Strukturmaßnahmen bei den Renten und Pensionen als 1:1 adaptierbar gefordert. Nur wer genauer hinschaut, erkennt schnell, dass dieses nicht ohne größere Problemstellungen ist und letztendlich zu Abstrichen bei der Versorgung führt. Deshalb müssen und werden wir uns als GdP-Senioren mit den österreichischen Polizeisenioren austauschen, um langfristig Strategien und Lösungsvorschläge erarbeiten, um die berechtigten Interessen unserer Polizeibeschäftigen zu verfolgen.    

Ewald Gerk

Bundesseniorenvorsitzender

Bundesseniorenvorstand | © GdP/Kay Herschelmann
GdP/Kay Herschelmann
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