jumpToMain
© Easy/stock.adobe.com
Easy/stock.adobe.com

30.06.2025

Husgen: Die Innere Sicherheit hat kein Hitzefrei

Arbeitsschutz Ausstattung

Mit einem Maßnahmenpaket will die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Polizeibeschäftigte vor Auswirkungen starker Hitze schützen. „Die Innere Sicherheit hat kein Hitzefrei. Unsere Kolleginnen und Kollegen müssen selbst bei drückendsten Temperaturen einsatzbereit sein. Umso wichtiger ist es, Ihnen bestmögliche Voraussetzungen für den Dienst unter solch schwierigen und für die Gesundheit nicht ungefährlichen Bedingungen zu schaffen“, betonte Hagen Husgen, für den Arbeitsschutz verantwortliches Mitglied im Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand. Es sei davon ausgehen, erklärte Husgen, dass diese Wetterlagen keine Einzelfälle darstellen, daher sei ein nachhaltiges Herangehen erforderlich

Insbesondere für die Kräfte im Außendienst sei UV-Schutz von besonderer Bedeutung. Dazu gehört dicht gewebte, dennoch atmungsaktive Kleidung. Eine Schirmmütze würde für mehr beschattete Gesichtsbereiche sorgen. Ebenso müssen ausreichend Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor durchgehend verfügbar sein und ausreichende Pausenzeiten im Schatten ermöglicht werden. Dazu werde jedoch mehr Personal benötigt.

„Geplante Dienste sollten den Wetterverhältnissen angepasst werden“, ergänzte Dirk Tschöke, Vorsitzender des GdP-Bundesfachausschusses Arbeits- und Gesundheitsschutz. Verkehrskontrollen in der prallen Sonne seien für beide Seiten belastend. Helfen könnten Kälteinseln, etwa Schatten spendende Pavillons mit Sprühnebelfunktion. 

Polizeibeschäftigte nachhaltig vor Hitze schützen 

Grundsätzlich plädiert die GdP für eine Vorverlegung des Dienstbeginns, eine Umverteilung in besser klimatisierte Räume, die durchgängige Bereitstellung von Ventilatoren, die Vermeidung von Überstunden, die Lockerung von Bekleidungsvorschriften und das Bereitstellen von Elektrolytgetränken.

Husgen: „Mit Blick auf den Klimawandel und die damit jährlich weiter steigenden Temperaturen müssen wir über den Tag hinaus denken. Bei aktuellen und geplanten Baumaßnahmen darf ein funktionierender sommerlicher Wärmeschutz nicht vernachlässigt werden.“

Weitere Informationen