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© Michael Arning
Michael Arning

12.12.2025

Nach dem Schuss- waffengebrauch in Hamburg

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) stellt sich nach dem Schusswaffengebrauch hinter die beteiligten Beamtinnen und Beamten. Nach bisherigem Kenntnisstand lagen eine akute Gefährdungslage und ein unmittelbarer Angriff vor, der ein Einschreiten mit der Dienstwaffe notwendig machte.

„Wenn Polizistinnen und Polizisten zur Schusswaffe greifen müssen, ist das immer die Ultima Ratio – eine Entscheidung, die niemand leichtfertig trifft“, betont Lars Osburg. „In dieser Situation haben unsere Kolleginnen und Kollegen klar, besonnen und im Einklang mit Gesetz und Einsatzregeln gehandelt. Dafür verdienen sie nicht Misstrauen oder Vorverurteilung, sondern Rückhalt und Respekt.“ 

Die GdP weist darauf hin, dass die Einsatzkräfte in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen müssen, die über Leben und körperliche Unversehrtheit von Bürgerinnen und Bürgern – und auch über ihre eigene Sicherheit – entscheiden. Jede voreilige mediale oder politische Bewertung bevor die Ermittlungen abgeschlossen sind, belaste die Kolleginnen und Kollegen zusätzlich und werde der Komplexität solcher Lagen nicht gerecht. 

Gewerkschaft der Polizei – Für die, die für uns alle einstehen

„Unsere Aufgabe als Gewerkschaft ist es, die Menschen zu schützen, die täglich unsere Gesellschaft schützen. Dazu gehört, dass wir klar Stellung beziehen, wenn Kolleginnen und Kollegen in extremen Gefahrensituationen richtig gehandelt haben“, so Lars Osburg weiter. „Wir stehen an ihrer Seite und erwarten ein faires, sachliches Verfahren ohne öffentliche Vorverurteilung.“ 

Abschließend betont die GdP, dass der Schusswaffengebrauch weiterhin umfassend und transparent aufgeklärt wird – wie es in einem Rechtsstaat selbstverständlich ist. Gleichzeitig müsse aber anerkannt werden, dass Polizeiarbeit ohne Risiko nicht möglich ist und dass Einsatzkräfte auf die volle Rückendeckung der Gesellschaft angewiesen sind. 

 

Lars Osburg_uniform | © Marius Röer
Marius Röer
„Unsere Kolleginnen und Kollegen haben besonnen und rechtskonform gehandelt.“
Lars Osburg, stellvertretender Landesvorsitzender der GdP