28. Oktober 2019

GdP-Fachtagung

Backhoff: Bereitschaftspolizeien ein unverzichtbarer Baustein der Sicherheitsarchitektur

Der Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder, Andreas Backhoff. Foto: GdP/Hagen Immel

Berlin.

Der Inspekteur der Bereitschaftspolizei der Länder, Andreas Backhoff, stellte die Frage, ob die Bezeichnung „Bereitschaftspolizei“ (BePo) für die insgesamt knapp 16.000 im Einsatz befindlichen Vollzugsbeamte und –beamtinnen der Länder überhaupt noch zutreffend sei oder es sich nicht vielmehr um eine Interventionspolizei handele. Denn diese Männer und Frauen „bilden weder überwiegend Reserven, noch stehen sie ‚bereit‘, sie sind vielmehr ständig im Einsatz“.

Fast jedes Wochenende im Einsatz

Sie seien untereinander auf hohem Niveau kompatibel, auch dank weitestgehender Standards in der Ausbildung und insbesondere bei der Ausstattung, hob Backhoff deren hohe Einsatzbereitschaft hervor. Sie würden nicht nur fast an jedem Wochenende zu länderübergreifenden Unterstützungseinsätzen gerufen, sie seien auch essenzieller Bestandteil der jeweiligen Landespolizeien.

Die Bereitschaftspolizeien der Länder, aber auch des Bundes, sind Backhoff zufolge ein unverzichtbarer Baustein in der Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik. „Ohne die BePo wäre eine Einsatzbewältigung im Zusammenhang mit Großeinsätzen wie dem G20-Gipfel, Naturkatastrophen (Hochwasserlagen, Waldgroßbrände), aber auch die Bewältigung von Hochrisikospielen beim Fußball nicht beziehungsweise nicht professionell möglich“, betonte der Inspekteur. Und auch ihr Einsatz zur Unterstützung bei allgemeinpolizeilichen Aufgaben könne nicht hoch genug eingeschätzt werden.