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1. GdP-Fachsymposium Polizeiverwaltung

Wiesselmann: Attraktivität der Arbeitsplätze entscheidend für Nachwuchsgewinnung

Foto: GdP / Hagen Immel
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Potsdam.

„Die Arbeit und die Expertise der verbeamteten und angestellten Beschäftigten in der Polizei sichert den Erfolg der Arbeit der Polizeivollzugsbeamten“, sagte der Mönchengladbacher Polizeipräsident Mathis Wiesselmann in seinem Impulsvortrag auf dem 1. Symposium der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zur Fortentwicklung der Polizeiverwaltung. Wiesselmann wies auf die zahlreiche Pensionierungen und Ruhestände bei der Polizeiverwaltung in den nächsten Jahren hin und betonte: „Die Attraktivität der Arbeitsplätze in der Polizeiverwaltung ist entscheidend dafür, dass in Zeiten eines sich verschärfenden Fachkräftemangels die nötigen qualifizierten Nachwuchskräfte gefunden werden können.“

Sie können doch froh sein ... Sie machen sinnvolle Arbeit ...

Foto: GdP / Hagen Immel
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Zwar könnten schon heutzutage die Polizeiverwaltungen mit attraktiven Rahmenbedingungen werben wie sichere Arbeitsplätze, eine weitgehende Standortgarantie, eine vernünftige bis gute Bezahlung – auch im Vergleich zur Privatwirtschaft – oder fachlich interessante und herausfordernde Aufgabenstellungen in der eigenen Behörde. Auch seien Wechsel in verschiedene Aufgabenstellungen des Dienstherrn grundsätzlich möglich sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weitgehend gewährleistet. Doch dürfe sich die Polizeiverwaltung nicht darauf ausruhen, sondern könne und müsse sich sicherlich weiterentwickeln.

Problematisch sei, so der 60-Jährige Rheinländer, die intern gelegentlich fehlende, aber trotzdem nötige Wertschätzung der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen der Polizeiverwaltung. Es bleibe bei den Kolleginnen und Kollegen dort auch weniger in der Geldbörse, denn die Unterschiede zwischen Tarif und Besoldung fielen zum Nachteil der Tarifbeschäftigten aus. Auch Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte erhielten netto mehr als Verwaltungsbeamtinnen und -beamte.

Der Polizeipräsident plädierte dafür, die Führungskultur zu modernisieren und die Eigenverantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern. „Wir müssen es hinkriegen, dass die Aufstiegsmöglichkeiten genauso gut sind wie für Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte. Wir müssen Fachkarrieren ermöglichen, und die sogenannte Telearbeit sollte verstärkt angeboten werden.“

Auch in den operativ arbeitenden Direktionen sei der Einsatz von Verwaltungsmitarbeitern sinnvoll und ein Ausbau möglich, verdeutlichte Wiesselmann. Rotation könne die berufliche Vita interessanter gestalten.

Er nahm aber auch die Beschäftigten in der Polizeiverwaltung in die Pflicht, schließlich seien sie selbst verantwortlich für ihre innere, aus sich selbst entstehende Motivation. Zudem auch für den Einfluss auf das Klima der Zusammenarbeit. „Sie können doch stolz sein auf Ihren eigenen Beitrag für den Erfolg der Arbeit der Polizei“, stellte Wiesselmann fest, der vor seiner Amtsübernahme in der Fohlenstadt bereits als stellvertretender Polizeipräsident in Köln agierte und als bewanderter Verwaltungsjurist unter anderem für das Personal der größten Polizeibehörde Nordrhein-Westfalens zuständig war.
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