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Schluss mit der Märchenstunde – Keine Entlastung für die Abschnitte durch 3. BPA

GdP Berlin fordert zusätzliche Abteilung und Schutzausrüstung für alle Einsatzkräfte

Berlin.

Insgesamt 142 mal mussten die örtlichen Direktionen im vergangenen Jahr eine Alarmhundertschaft (AHu) aufbieten, um die Bereitschaftspolizei bei Fußballspielen, Demonstrationen, Großereignissen und anderen Einsatzlagen zu unterstützen. 2015 waren es nur 104. Das geht aus einer schriftlichen Anfrage des Abgeordneten Peter Trapp (CDU) hervor. Die Gewerkschaft der Polizei fordert Polizeiführung und Senat auf, den Tatsachen ins Auge zu blicken und mehr Personal sowie die kürzlich versprochene Schutzausrüstung bereitzustellen.

Strukturveränderung ohne Beachtung des Personals

„Diesem Märchen einer Entlastung unserer Abschnittskräfte durch den Aufbau einer 3. BPA war von Anfang an ein negativer Ausgang sicher. Wir sehen anhand der Zahlen doch sehr deutlich, dass diese Strukturveränderung wie so vieles bei der Berliner Polizei an den personellen Ressourcen scheitert“, sagte GdP-Landesvorsitzende Kerstin Philipp am Donnerstagmorgen. Erst im November 2015 wurde aus den früheren Direktionshundertschaften die Bereitschaftspolizei um eine weitere Abteilung aufgestockt.

Philipp: „Wenn die örtlichen Direktionen jetzt eine Großlage zu bewältigen haben, können sie sich glücklich schätzen, wenn sie eine Einsatzhundertschaft bekommen. Aufgrund des stetig steigenden Einsatzaufkommens müssen sie oft auf eigene Kräfte zurückgreifen. Wer meint, dass das in Zukunft weniger wird, lebt in einer Fabelwelt direkt neben Don Quijote.“

4. BPA und gleicher Schutz für alle

Die GdP-Landesvorsitzende forderte mit Blick auf die Bundestagswahlen und weitere bevorstehende Großereignisse eine klare Aufstockung des Personalbestandes bei der Berliner Polizei: „Wir fordern nicht umsonst 3000 zusätzliche Kolleginnen und Kollegen und müssen ohne Wenn und Aber über den personell hinterlegten Aufbau einer 4. BPA nachdenken. Wenn da nicht schnell etwas passiert, werden unsere Polizistinnen und Polizisten daran kaputt gehen.“

Darüber hinaus machte Philipp auf ein weiteres Problem aufmerksam. „Unsere Kolleginnen und Kollegen der Alarmhundertschaften sind während der Einsätze den gleichen Gefahren ausgesetzt wie unsere Bereitschaftspolizei, haben aber oftmals keinen vergleichbaren Körperschutz. Der Senat hat Geld für Schutzausrüstung bereitgestellt, wir haben auch schon geeignete Helme und modular erweiterbare Westen gefunden. Jetzt müssen wir schleunigst in die Anschaffung gehen, wenn wir etwas abbekommen wollen“, so Philipp.
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