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GdP NRW: Wohnortprinzip für Intensivstraftätern nutzt dem Fußball

Düsseldorf.

Intensivstraftäter, die immer wieder durch gewalttätige Übergriffe auf die Fans anderer Vereine, auf unbeteiligte Zuschauer und Polizisten aufgefallen sind, sollen in Zukunft nicht mehr am Ort der Schlägerei vor Gericht gestellt werden, sondern an ihrem Wohnort. Das haben der Innen- und der Justizminister von NRW, Ralf Jäger und Thomas Kutschaty, heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz angekündigt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat das neue NRW-Konzept gegen gewalttätige Fußballfans ausdrücklich gelobt. „Wer den Fußball nur als Anlass missbraucht, um sich mit anderen Fans zu prügeln und Polizisten anzugreifen, kann sich in Zukunft nicht mehr hinter der Ausrede verstecken, er sei nur aus Versehen in eine Schlägerei geraten“, sagte der nordrhein-westfälische GdP-Vorsitzende Arnold Plickert. „Das Wohnortprinzip für Intensivstraftäter nutzt dem Fußball und der großen Masse der friedlichen Fans.“

Von den bundesweit 4000 Fußballanhängern, die von der Polizei als C-Fans bekannt sind, weil sie immer wieder durch brutale Gewaltattacken auffallen oder andere Fans zu Straftaten anstacheln, gelten 1000 als die eigentlichen Rädelsführer. 150 davon kommen aus NRW. Deren Straftaten sollen in einer zentralen Datei gespeichert werden. „In Zukunft stehen die Intensivstraftäter immer vor dem gleichen Richter. Sie haben es immer mit der gleichen Polizeibehörde und dem gleichen Staatsanwalt zu tun. Das macht es einfacher, sie aus dem Verkehr zu ziehen“, erläutert Plickert das NRW-Konzept

Die GdP hatte bereits seit langem gefordert, dass die Gruppe der Intensivstraftäter in einer eigenen Datei geführt werden, auf die Polizei und Gerichte bundesweit zugreifen können. Jetzt hofft die GdP, dass das neue NRW-Konzept zeitnah auch in allen anderen Bundesländern aufgegriffen wird. „Es ist nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs, dass Hooligan-Gruppierungen als Kriminelle Vereinigungen verfolgt werden können, der zweite wichtige Schritt, um das Dauerproblem der Fußballgewalt in den Griff zu bekommen“, sagte Plickert.
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