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IMK-Vorsitzender Pistorius beunruhigt über massives Aufrüsten der Rockerszene

In “DEUTSCHE POLIZEI” Ausgabe Juni 2013 Berlin. Die Entwicklungen im Bereich der Rockerkriminalität in Deutschland schätzt der Vorsitzende der Innenministerkonferenz der Länder (IMK), Niedersachsens Amtskollege Boris Pistorius, als beunruhigend ein. “Die jüngsten Vorfälle untermauern, dass Rockergruppierungen ein hohes Maß an Kriminalität und Gewaltbereitschaft aufweisen. Die Sicherstellungen von Waffen belegen zudem, dass ein massives Aufrüsten innerhalb [...]

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In “DEUTSCHE POLIZEI” Ausgabe Juni 2013

Berlin. Die Entwicklungen im Bereich der Rockerkriminalität in Deutschland schätzt der Vorsitzende der Innenministerkonferenz der Länder (IMK), Niedersachsens Amtskollege Boris Pistorius, als beunruhigend ein. “Die jüngsten Vorfälle untermauern, dass Rockergruppierungen ein hohes Maß an Kriminalität und Gewaltbereitschaft aufweisen. Die Sicherstellungen von Waffen belegen zudem, dass ein massives Aufrüsten innerhalb der Szene stattfindet”, erklärte der SPD-Politiker in einem vorab veröffentlichten exklusiven Statement für die Zeitschrift DEUTSCHE POLIZEI (Juni-Ausgabe).

So trete in jüngster Zeit mit dem Motorradclub Satudarah eine Gruppierung verstärkt in Erscheinung, die für ihre Gewaltbereitschaft berüchtigt sei. Der Satudarah MC stammt ursprünglich aus den Niederlanden und versucht von Nordrhein-Westfalen aus, sein Einflussgebiet auszudehnen. Zudem hätten Hells Angels und Bandidos, so zeigte jüngst ein großer Polizeieinsatz im nordrhein-westfälischen Mülheim, ihren im Mai 2010 in Hannover öffentlich geschlossenen Frieden längst aufgekündigt. “Die Polizei wird keine rechtsfreien Räume dulden”, betonte Pistorius. Er fügte hinzu: “Wir werden weiterhin konsequent gegen kriminelle Rockerbanden vorgehen.”

Rund ein Jahr nach der Bildung der bislang bundesweit einzigen Task-Force gegen Rocker in Berlin zieht Oberstaatsanwalt Jörg Raupach in der Zeitschrift der Gewerkschaft der Polizei zugleich ein positives Fazit der Ermittlungstätigkeit. “Allein die Tatsache, dass wir das generelle Schweigen von Rockern bei Verhören nach Straftaten aufgebrochen haben, ist positiv”, sagte der 51-jährige Leiter der Task-Force im Interview mit DEUTSCHE POLIZEI. “Mittlerweile konnten wir fünf bis sechs Personen dazu bringen, nicht nur über die eigenen Taten zu reden, sondern auch über jene ihrer sogenannten Brüder. Bemerkenswert ist, dass diese Personen sogar einen Ausstieg aus der Szene ernsthaft überlegen. Das ist ein wirkungsvoller Einbruch in die Szene, der bisher nicht da war.”

“Als Momentaufnahme für den späten Herbst 2012 kann ich sagen”, so der Jurist weiter, “dass wir 28 Rocker wegen Kapitaldelikten, darunter gefährliche Körperverletzung und versuchte Tötung, in Haft genommen haben. Fünf Personen davon erhielten allerdings eine Haftverschonung.” Für den Sommer kündigte Raupach den Beginn des Prozesses im Zusammenhang mit den Schüssen auf einen bekannten Berliner Hells-Angels-Boss im Ortsteil Hohenschönhausen an.

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