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PKS 2014 zeigt deutliche Erfolge nachhaltiger Polizeiarbeit

Berliner GdP-Landesvorsitzende fordert mehr Personal zur Bekämpfung von Diebstahlsdelikten

Berlin.

Anlässlich der bevorstehenden Vorstellung der Langfassung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2014 im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hat die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Kerstin Philipp, die nachhaltige Arbeit der Berliner Polizei gelobt. „Dort, wo die Kollegen seit Jahren mit hohem Personalaufwand engagierte Arbeit leisten, sind Verbesserungen auch deutlich spürbar“, sagte sie. Dies sei etwa bei der Jugendgruppengewalt, den Körperverletzungen und den Fällen von häuslicher Gewalt zu beobachten.

Jedoch offenbare die PKS auch in diesem Jahr die Versäumnisse der Vergangenheit, etwa bei der Bekämpfung von Diebstahlsdelikten und Wohnungseinbrüchen. Zwar gebe es von Seiten der Einsatzhundertschaften und des LKA sehr gute Ansätze, repressiv und präventiv etwa beim Taschendiebstahl intensiver vorzugehen. „Durch die Personalnot der Berliner Polizei sind die Bekämpfungsstrategien allerdings zum Scheitern verurteilt“, sagte Philipp. Kriminalitätsbekämpfung sei immer auch eine Frage des Personalaufwands. „Die Politik entscheidet hier über das Sicherheitsniveau in der Hauptstadt. Nur mit deutlich mehr Personal können wir den Aufgaben im ständig wachsenden Berlin gerecht werden.“

Deutliche Erfolge bei Jugendgruppenkriminalität
Mit insgesamt 543.156 Straftaten registrierte die Berliner Polizei im vergangenen Jahr so viele Delikte, wie in den letzten zehn Jahren nicht. 114.116 Tatverdächtige wurden ermittelt, davon rund 80% mit Wohnsitz in der Hauptstadt. Der Gesamtschaden belief sich auf 598,74 Millionen Euro.

Einen großen Erfolg konnte die Polizei bei der Bekämpfung von Raubtaten durch Jugendgruppen verbuchen. Hier wurden 953 Fälle registriert, ein Rückgang von 25,3 Prozent und Verdienst der Kriminal- und Schutzpolizisten, die sich seit Jahren intensiv um Jugendgruppengewalt, kiezorientierte Mehrfachtäter und Intensivtäter kümmerten, so die GdP-Landesvorsitzende.

Auch die Fallzahlen von Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit und Freiheit waren größtenteils rückläufig. Mit 40.736 Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung wurde der niedrigste Stand seit 2005 erreicht, der Fallzahlenwert von häuslicher Gewalt war der niedrigste seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 2008. „Jeder der 15.254 Fälle ist einer zu viel, keine Frage“, sagte Philipp. Die akribische und sensible Bearbeitung jedes einzelnen Falles von der Funkwagenbesatzung bis zu den spezialisierten Sachbearbeitern und Präventionsbeamten zeige aber deutlich Wirkung.

Personalmangel wird bei Diebstahlsbekämpfung besonders deutlich
Personell an die Grenzen des Machbaren gestoßen seien die Berliner Polizisten dagegen beim Taschendiebstahl, der binnen Jahresfrist um 54,5 Prozent auf 32.121 Fälle zunahm und damit ein Zehnjahreshoch erreichte. Die Aufklärungsquote lag bei mageren 4 Prozent. „Zwar wurde in der zweiten Jahreshälfte damit begonnen, diesem Kriminalitätsfeld mehr Aufmerksamkeit und damit auch mehr Einsatzstunden zu widmen. Wir haben hier aber noch einen langen Weg vor uns“, sagte Philipp.

Ähnlich schlecht sehe es bei Straftaten im öffentlichen Nahverkehr (29.823 Taten, +18,2%), Fahrraddiebstählen (30.758 Taten, +16,0%), Wohnraumeinbrüchen (12.159 Taten, +5,1%), Kfz-Diebstählen (6.664 Taten, +0,1%) und Vermögensdelikten (121.893 Fälle, +26,9%) aus. „Nur mit deutlich mehr Personal können unsere engagierten Kolleginnen und Kollegen diese hohen Fallzahlen langfristig eindämmen“, so die Gewerkschaftsvorsitzende.
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