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GdP NRW: Gewalt gegen Polizisten steigt weiter

Düsseldorf.

 Im vergangenen Jahr wurden in NRW 10 231 Polizisten während ihres Dienstes angegriffen, fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.

1816 Polizistinnen und Polizisten wurden verletzt, 15 von Ihnen schwer. Bei 219 Polizisten war der Angriff so schwer, dass sie längerfristig dienstunfähig waren. Im Schnitt lag ihr Arbeitsausfall bei 17 Tagen, 7 Tage mehr als im Vorjahr. Diese erschreckenden Zahlen gehen aus dem vom Landeskriminalamt (LKA) erstellten „Lagebild Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte“ hervor, das Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Wochenende veröffentlicht hat. Für die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sind der erneute Anstieg der Übergriffe und die Schwere der Verletzungen ein alarmierendes Signal. Sie fordert ein konsequenteres Vorgehen des Gesetzgebers und der Gerichte gegen die Straftäter.

Das neue Lagebild Gewalt gegen Polizisten belegt, dass sich mehr als die Hälfte aller Übergriffe auf Polizisten am Wochenende ereignen, vor allem in den Abend- und Nachstunden. Bei zwei Drittel aller Taten spielen Alkohol und Drogen eine große Rolle. GdP-Landesvorsitzender Arnold Plickert fordert deshalb, dass der Alkoholverkauf während der Nachtstunden eingeschränkt wird. „Wenn es an Brennpunkten zu bestimmten Zeiten immer wieder zu Gewalttaten kommt, muss dort nicht auch noch unbegrenzt Alkohol verkauft werden. Das gleiche gilt auch für ein begrenztes Glas- und Flaschenverbot“, sagte Plickert.

Der gefährlichste Arbeitsbereich innerhalb der Polizei ist der Streifendienst. Dort finden 85 Prozent aller Gewalttaten gegen Polizisten statt. Aus diesem Grund drängt die GdP darauf, auch in Zukunft die personelle Ausstattung und die Qualität der Aus- und Fortbildung für den Streifendienst auf einem hohen Niveau zu halten. GdP-Landesvorsitzender Arnold Plickert: „Wer die Zahlen kennt, versteht, warum es bei der Polizei zu keinem Stellenabbau kommen darf. Wer trotzdem Stellen abbaut, nimmt in Kauf, dass die Polizei die Kriminalitätsbrennpunkte nicht mehr nachhaltig bekämpfen kann. Er gefährdet die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und die Gesundheit meiner Kolleginnen und Kollegen.“


Die GdP erwartet zudem, dass die Politik gesetzlichen Rahmenbedingungen für ein konsequenteres Vorgehen der Gerichte gegen die Gewalttäter schafft. „Wir brauchen endlich eine Änderung des Strafgesetzbuches, mit der Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter, die während ihres Dienstes angegriffen werden, unter den Schutz des Staates gestellt werden.“
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